Bushido über Islam und Integration

Mit seinem "perfekten" Deutsch und Türkisch sowie  seinem "immer besser" werdenden Arabisch könne Bushido doch ein perfektes Vorbild für MultiKulti und gelungene Integration sein, meint jedenfalls Zeit Online, die am Wochenende ein größeres Interview mit Deutschlands erfolgreichstem Rapper führten. Mit Blick auf sein Publikum ist der Rapper da aber wenig optimistisch: "Viele Trottel, auch unter meinen Fans, bringen nicht die Voraussetzungen mit, als dass ich ihnen das beibringen könnte." Da vertraue er lieber seinem Friseur, mit dem er, ganz der integrativen Arbeit verpflichtet, nur noch Deutsch spreche: "Ich trainiere ihn."

Was bei keinem Gespräch über Integration und Migration fehlen darf, ist natürlich ein Kommentar zum Thema Islam: "Wenn man ihn so praktiziert, wie er niedergeschrieben wurde, hat man keine Probleme. Weder als Frau, noch als Mann", meint Bushido in besagtem Interview etwas schwammig. Eine Modernisierung hält er dementsprechend für überflüssig.

Der ehemals selbsternannte "Staatsfeind Nr.1" gibt auch sonst den konservativen Gutbürger, an die Stelle von Coxxx und Nutten treten nun lediglich noch gelegentliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, und selbst dass nur Bei Nacht: "Um halb eins ist niemand auf der Straße, da fahre ich nicht 50." Sogar brav Steuern zahlen tut er, denn:  "Wenn du in Deutschland deine Steuern zahlst und keinen Scheiß baust, lässt dich jeder in Ruhe." Überhaupt, so betont er, lässt er kein schlechtes Wort auf Deutschland kommen.

Ex-Labelkollege sieht Sido hat zum Thema Bushido auch etwas zu sagen, was sogar noch über das  "Gute Besserung" in dem Track "2010" hinausgeht: Im Interview mit rapz.tv betonte Sido,  dass er mit seinen 30 Jahren keine Lust mehrauf diesen Stress habe, und noch weniger, ständig in Interviews darauf angesprochen zu werden. Bock habe er vielmehr auf einen erneuten Rap-Jahresrückblick mit Haftbefehl.

Das komplette Interview könnt ihr hier sehen::