In 4 Kategorien nominiert, 3 mal gewonnen und das genau eine Woche nach dem triumphalen Sieg beim Bundesvisionsongcontest. Es läuft gut für den Frontmann von SEEED, der mit seinem selbst produzierten Solo Album anscheinend alle Rekorde bricht.
Bester Produzent, Bester Künstler in der Kategorie Hip Hop/Urban und vollkommen überraschend gewann Peter Fox auch noch den neu geschaffenen Kritikerpreis, einer Ehrung, in der ausgewählte Journalisten ihren Favoriten bestimmen dürfen.
Die ebenfalls nominierten Rap Stars SIDO und Bushido gingen gestern Abend leer aus. SIDO erschien gar nicht erst bei der Gala, "weil wir ja sowieso nicht gewinnen würden, was sollen wir dann da?“, wie ein leitender Angestellter von AGGRO Berlin noch in der Nacht von Freitag auf Samstag betonte.
Bushido hingegen war präsent und hielt die Ehrenrede für Preisträgerin Stefanie Heinzmann in der Kategorie "KünstlerIn National“, in der er sich dafür aussprach, in Zukunft mehr Frauen im Game unterstützen zu wollen, was im Publikum mit gemischten Reaktionen aufgenommen und von der Moderatorin Barbara Schöneberger mit dem Namenszusatz "Bushido Schwarzer“ kommentiert wurde.
Von gemischten Reaktionen konnte man bei Peter Fox wiederum nicht sprechen. Er hatte die Fans ganz auf seiner Seite und der Berliner gab sich volksnah. Dass er das Album im Alleingang finanziert habe, betonte er auch schon am Freitagabend, als auf einer Vorabveranstaltung des ECHO, der Preis für den besten Produzenten vergeben wurde: "Ich fahr halt kein dickes Auto und das Haus am See habe ich auch noch nicht gekauft. Deshalb habe ich mein Geld lieber in das Streichorchester gesteckt.“
Allerdings dürfte sich diese Ausgabe mehr oder weniger als gute Investition entpuppt haben, was bedeutet, dass jetzt mehr Geld als vorher da ist und man dem Haus am See fast nicht mehr ausweichen kann.
Die anderen Gewinner im Überblicke gibt es nachzulesen auf der ECHO Seite.