Wie Mortel, auch bekannt als Mortel 56, seit gestern auf seiner Facebook-Seite berichtet, wurde seine Familie Opfer von polizeilicher Gewalt und Rassismus. So seien seine Geschwister sowie seine Mutter mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen worden; letztere wurde angeblich lebensgefährlich verletzt und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Losgebrochen hat Mortel die Diskusssion um polizeiliche Gewalt mit rassistischen Motiven am gestrigen Abend auf Facebook mit folgendem Post:
„POLIZEIGEWALT!!! Ihr habt die falsche Familie ohne Grund geschlagen und gedemütigt, jetzt machen wir Aufstand…wir lassen das nicht auf uns sitzen. SCHEIß RASSISTEN„
Unter den Kommentaren, die dieser Post verursachte, fanden sich auch Beiträge von scheinbaren Familienangehörigen, die auf die Frage, was denn passiert wäre, antworteten, dass Bruder, Schwester und Schwager von Mortel von acht Polizisten mit Schlagstöcken geschlagen worden seien und ihnen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht worden wäre. Von einem Angriff auf Mortels Mutter ist zwar in den Kommentaren der Angehörigen keine Rede, er selbst jedoch schrieb, dass seine Mutter im Krankenhaus liege. Ausserdem sei noch am selben Abend die Zeitung vorbei gekommen um über den Vorfall zu berichten.
Auf den Kommentar eines Lesers hin, dass die Polizisten sicherlich nicht ohne Grund handgreiflich geworden wären, entgegnete Mortel mit einer kurzen Zusammenfassung der Geschehnisse:
„Ein typ hat die Polizei gerufen, weil er dachte, dass es da einen Streit gibt zwischen 2 Leuten, aber so war es nicht…keine 2 min kamen die Bullen und sind direkt auf die los also…ES WAR GRUNDLOS. Uns dann noch als „Scheiß NEGER“ (geht in euer Land zurück) zu beschimpfen ist auch ok oder was? Eine Frau auszulachen, die in Ohnmacht fällt, ist ok oder was?„
In der Polizeimeldung, die noch gestern im Internet veröffentlicht wurde, wird der Fall allerdings anders beschrieben. Dort heißt es, dass die Polizisten, die aufgrund eines Streits zwischen einem Pärchen gerufen wurden, erst einschritten, als der Mann der Frau gegenüber handgreiflich wurde. Daraufhin seien die Polizisten von dem Paar angegriffen worden und die Situation wäre dermaßen eskaliert, dass sich die Beamten dazu genötigt sahen, Pfefferspray einzusetzen um die Situation zu entschärfen. Den gesamten Bericht gibt es hier.
Zu dieser Darstellung hatte Mortel nur eins zu sagen: „Die Drecksmedien drehen natürlich wieder die Tatsachen um…diesmal kämpfen wir dagegen an. Das wird das letzte Mal sein, dass ihr ohne Grund Schwarze schlägt, demütigt und sie in der Öffentlichkeit mit NEGER beschimpft. ACAB „. Weiter schreibt er“RASSISTISCHE POLIZEIGEWALT!!! Erst wird man von der Polizei geschlagen und gedemütigt, weil man eine andere Herkunft oder Hautfarbe hat, dann drehen die Medien noch die Tatsachen um, obwohl es unparteiische deutsche Zeugen gibt. Ab jetzt kämpfen wir dagegen an!!!„, so seine wutentbrannten Posts auf Facebook in Reaktion auf die Polizeimeldung.
Unterstützung gab es zudem von Manuellsen, der auf seinem privaten Facebook-Account mitteilte:
„ Guten Morgen Deutschland!!! Wieder einmal ein wundervoller Tag diesem wundervollem Land, wenn da nicht die Trierer Polizei den Bruder und Schwester und Mutter von meinem Bruder MORTEL mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen hätte, sodass die Mutter in Lebensgefahr im Krankenhaus liegt. Der Angriff war „fälschlicher Weise“, uuups sorry!!! All cops are bastards!!!!!!!! Ps: liked Mortel auf Facebook und sendet ihm Liebe und Support, der Junge kann’s brauchen!!!!! „
Was genau Mortel nun unternehmen will, um gegen diese Art von Polizeigewalt anzugehen, hat er bisher noch nicht konkretisiert. Sein letztes Release war das Video „Jung, frisch, wild„, das Ende August erschien. Der Koblenzer wird von Boobas Klamottenmarke Ünkut gesponsort.