Damit reagierte er auf die Löschung seiner Videoclips auf YouTube, für die seiner Auffassung nach offenbar ersguterjunge verantwortlich sein soll. So kommentierte Kay die gelöschten Videos wie folgt: "Manche Leute haben einfach Angst, dass ich zu groß werde… 60 Millionen Klicks wie vom Erdboden verschluckt (…). Die Videos kann man löschen, mich aber nicht!"
Für die nähere Zukunft kündigte Kay Aufklärung an: "Die Wahrheit kommt bald ans Licht! Jeder in Deutschland wird erfahren, was da abgelaufen ist! JEDER! Und ihr werdet denken, das ist ein schlechter Film."
Auch Kays Schützling Shindy, der erst kürzlich im rap.de-Interview als neustes Signing bei EGJ vorgestellt worden war, schaltete sich in die Diskussion ein. "Es ist nicht alles Gold, was glänzt… Tschüss, EGJ" erklärte er lapidar via Facebook. Ein anderes Mitglied von Kays Crew Crime Payz dagegen zog es dagegen vor, sich in öffentlicher Zurückhaltung zu üben. Emory schrieb bei Twitter: "Ich werde einen Teufel tun und hier irgendwelche Erklärungen zu Kay oder Bushido abgeben. Wartet ab, bis die selber was dazu sagen." Bushido wiederum kommentierte das, ebenfalls auf Twitter, mit "Sehr vernünftig. Ist schwierig, 'nen klaren Kopf zu behalten in diesen Tagen."
Soweit, so unklar. Ersguterjunge-Chef Bushido selbst erklärte wenig später via Twitter, für ihn sei Kay kein "exguterjunge", seine Türen stünden offen. Dies wiederum kommentierte Kay bei Facebook mit "Deine Türen stehen also offen? Deswegen sperrt man auch alle meine Videos mit über 60.000.000 Klicks. Für wie dumm hältst du Deutschland?"
Kay geht also anscheinend davon aus, dass ersguterjunge seine Videos gelöscht habe, weil man ihm seine vielen Klicks nicht gönne. Das wäre allerdings sehr verwunderlich, denn immerhin hat ein Label normalerweise ein sehr großes Interesse daran, dass seine Künstler Erfolg haben. Im Bushido-Forum auf kingbushido.de wies Moderator Congo diese Darstellung dann auch zurück und verwies auf den jahrelangen Support, den EGJ Kay One gegeben habe.
Eine recht undurchsichtige Angelegenheit also. rap.de bemüht sich derzeit um direkte Stellungnahmen der Beteiligten.