Bushidos vorletztes Album „Sonny Black“ steht ab dem 30. April auf dem Index. Das hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien entschieden. Vier Wochen hat der Berliner Zeit, um gegen die Entscheidung Widerspruch einzulegen.
Das Album wirke auf Kinder und Jugendliche „verrohend„, erklärte die BPjM-Chefin Elke Monssen-Engberding gegenüber einer großen deutschen Tageszeitung. Zudem würden Homosexuelle und Frauen diskriminiert und ein „krimineller Lebensstil“ verherrlicht.
Welche Line oder Lines genau dazu geführt haben, dass jemand die Hüter der Moral von der BPjM zu Rate gezogen hat, ist nicht bekannt. Wird ein Tonträger indiziert, darf er nicht mehr beworben und an Minderjährige verkauft werden. De facto muss er deshalb aus dem Handel verschwinden.
„Sonny Black“ war im Februar 2014 erschienen. Mit diesem Album kehrte Bushido zu seinen CCN-Wurzeln zurück, was sich vor allem in extrem vielen namentlichen Disses äußert. Unter anderem wurden Y-Titty, Bruce Darnell, Prinz Marcus von Anhalt, Klaus Wowereit, Lena Meyer-Landruth, Heino, MC Fitti, Oliver Pocher, Olivia Jones, Rosenstolz, Samy Deluxe, Bastian Schweinsteiger, Die Orsons und Dieter Bohlen unfreundlich und namentlich erwähnt.