Majoe hat mit einer sehr ausführlichen Antwort auf Flers gestriges Statement reagiert. In diesem hatte Fler Farid Bang ermahnt, er solle als „Gast“ in Deutschland mehr Dankbarkeit zeigen und sich nicht so asozial benehmen. Der Banger Musiker wirft dem Berliner nun seinerseits vor, „Menschen mit Migrationshintergrund“ zu stigmatisieren.
Er, Majoe selbst, fühle sich von Flers Brief angesprochen, da in diesem ja auch von Farids „Rapper-Freunden mit Migrationshintergrund“ die Rede sei. „Warum du dieses soziale Merkmal an der Stelle verwendest kann wohl nur daran liegen, dass du Menschen mit Migrationshintergrund stigmatisieren willst, indem du versuchst zu zeigen, dass sich diese Menschen überwiegend beleidigend artikulieren.“ Es sei außerdem ein Widerspruch, einerseits von sozialer Gerechtigkeit zu sprechen, dann aber Farids Freunde durch ein soziales Kriterium auszugrenzen.
„Heißt soziale Gerechtigkeit für dich denn nicht auch „Gleichheit“? Die Mehrzahl meiner Freunde, ganz unabhängig von der Herkunft ihrer Eltern oder deren Eltern, empfinden das so„, so Majoe.
„Der Grund für deinen ungezähmten Hass auf Menschen die das soziale Merkmal „Migrationshintergund“ aufweisen kann eigentlich nur einer sein: mangelndes Selbstwertgefühl„, vermutet er weiter und führt aus, dass mindestens zwei Künstler auf Banger Musik wie Fler in Deutschland geboren worden seien und zudem jeder erfolgreicher sei als er. „Dies führt schnell zu Minderwertigkeitsgefühlen und man versucht sich gegen eine Gruppe zu wenden, die vermeintlich in der Minderheit ist und die man aufgrund eines Kriteriums schnell von anderen abgrenzen kann um seinen Frust Luft zu machen.“
Zudem versuche Fler, Farids Meinungsfreiheit einzuschränken, indem er ihm empfehle, als „Gast“ besser aufzupassen, was er sage. „Die Meinungsfreiheit wird jedoch in Artikel 5 des Grundgesetztes jedem Bürger zugesprochen. Da nicht mal das Gesetz irgendwie unterscheidet, stellst du dich tatsächlich über das Grundgesetz indem du Farid drohst, dass er bestimmte Sachen AUFGRUND seiner Nationalität nicht sagen darf!?“ Zumindest die letzte Frage hatten wir uns auch bereits gestellt.