Sahira Awad ist keine Newcomerin oder ähnliches. Die palästinensische Berlinerin ist seit vielen Jahren in der Berliner Rapszene aktiv. So war sie u.a. auf Bushidos legendärem „Vom Bordstein…“-Album gefeaturet. Lange Zeit war sie auch mit Deso Dogg befreundet, bevor der immer mehr abdriftete. Über ihre Erlebnisse als Frau in der Rapwelt, aber auch in der Welt der Religion hat die gläubige Muslima ein Buch geschrieben: „Wer dich „Schwester“ nennt, ist nicht immer dein Bruder“. Der Titel deutet es bereits an: Sahira lässt sich nichts erzählen. Nicht mehr, denn auch über ihre Phase der nennen wir es Radikalisierung spricht sie offen. So auch im Interview, das wir mit ihr geführt haben. Sicher ein Thema, das über Standard-Rap-Themen hinausgeht, und gerade deshalb so wichtig.