7 Songs, 7 Styles: Warum Eno der vielseitigste Newcomer ist

Aggressive Banger: Fuchs

Im krassen Kontrast zu melodischen Ohrwürmern hat Eno auch spektakuläre Rapskills in Petto. Technisch ist das zwar alles (noch) nicht besonders ausgefeilt, der Song stammt aber auch von Enos Debüt „Xalaz“ – zum diesem Zeitpunkt hatte der damalige Kopfticker erst ein knappes Jahr Rap-Erfahrung vorzuweisen. Außerdem ballert „Fuchs“ auch (oder erst recht) ohne achtfach-Nomenreime extrem.

Der unterkühlte Beat mit seinen wuchtig scheppernden Drums ist nicht leicht zu bändigen, Enos hörbarer Hunger aber ebenfalls nicht. Die aggressive Delivery, die Enos Talent für einnehmende Performances schon früh offenbarte, tröstet über die ein oder andere holprig gesetzte Pause schnell hinweg und macht „Fuchs“ zu einem der spannendsten Straßenrap-Songs der letzten Jahre.