Zwischen Depression und Größenwahn: Ufo361 vor dem Karriereaus

Gib ihn` Power

Am hellsten erstrahlten jedoch die Hitsingles „Beverly Hills“ und „Power“ mit Capital Bra. Sie charteten auf Platz vier und sieben. Insgesamt schafften es zwölf der dreizehn Songs von 808″ in die Top 100.

Berechtigte Kritik?

Auch wenn sich die Kritiker teilweise an dem Album rieben – mit „808″ bewies Ufo sein Talent und Gefühl für Hits. Über die Eindimensionalität des Themenspektrums konnte man selbstverständlich streiten. Befürworter argumentierten, dass die US-amerikanischen Pendants auch nicht gerade für ihre Themenvielfalt und-tiefe bekannt sind. Kritiker ließen sich von dieser Form der Argumentation jedoch nicht unbedingt umstimmen.

Feinste Wahre

Mit „VVS“ konnte sich Ufo einen Traum erfüllen. Er wurde von Quavo und Rich the Kid gefeatured. Damit sicherte er sich zwei der angesagtesten Rapper aus den Staaten. Die Jugglerz, AT Beatz und The Cratez breiteten für den Berliner einen edlen Soundteppich aus. Zudem komplettierten die amerikanische Starproducer Ronny J und TM88 die internationale Riege der Verantwortlichen, die für das kohärente Soundbild von „VVS“ verantwortlich sind.

Codein Dreaming

Ufo lieferte auf „VVS“ musikalischer und gefühlvoller ab. Bis auf „Kein Fugazi“, das mit seinem brachialen Trapinstrumental daherkam, erwartete den Hörer ein verträumtes und detailliert ausproduziertes Soundbild. Nach dem überwiegend düsteren „808″ begab sich Ufo auf seinem neusten Werk in Codein getränkte Träume. Auf „VVS“ malte er surreale Bilder, die sich in imposanten Edelsuiten abspielten. Somit passte der Sound des Albums zum Titel wie die Faust aufs Auge.