Interview mit Mach One

rap.de: Was planst du nach dem Album? Wird es auch eine Tour geben?

 

Mach One: Ja. Wir machen jetzt erst mal die Wohnzimmer-Tour und dann machen wir auf jeden Fall eine Tour im Januar und Februar, eine größere Deutschland-Tour. Und ansonsten, am besten natürlich gleich die nächsten Alben raushauen. Eigentlich habe ich vorgehabt, ein Feature-Album rauszubringen, auch, weil ich jetzt Taktlo$$ als einziges Feature auf dem Album habe. Übrigens auch ein Grund, warum ich nur ein Feature drauf habe: Weil es sonst einfach zu viele geworden wären, ich hatte viel zu viele Leute, mit denen ich Bock hatte, was zu machen. Jetzt würde ich es gerne so machen, dass ich nochmal eine Platte rausbringe mit den ganzen Leuten, die ich gerne als Gäste auf „Meisterstück 2“ mit drauf gehabt hätte. Das wäre dann sozusagen “Meisterstück 2.5“. Ob das alles so hinhaut, weiß ich noch nicht hundertprozentig. Es gibt noch ein paar andere Projekte, wir planen auf jeden Fall Großes, es gibt echt ein paar Sachen, auf die ich auch richtig Bock habe, aber die will ich noch nicht an die große Glocke hänge.

rap.de: Wird man in nächster Zeit mal wieder etwas von dir zusammen mit Akte One hören?

Mach One: Wir haben beide extrem Bock, gemeinsam was zu machen, aber zur Zeit stehen so viele Ideen im Raum, bei denen wir erst mal schauen müssen, was sich wie umsetzen lässt. Wir haben das „(R)evolution“-Tape nochmal neu rausgebracht, mit vier neuen Tracks und wir haben vor, an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten, ich kann aber noch nicht abschätzen, wann wir dafür Zeit haben. Mehr Infos gibt es, sobald dafür Zeit ist.  

rap.de: Und wie sieht es mit weiteren Fan-Projekten aus? Du hast jetzt zwei Videos zusammen mit Fans gedreht, „Schweinegrippe“ und „Nicht von dieser Welt“. Wird es so was jetzt öfter geben?  

Mach One: “Schweinegrippe“ ist ja jetzt draußen und hat eine wahnsinnige Resonanz hervorgerufen. Das fand ich schon ziemlich beeindruckend. Jetzt sind wir grade mit “Nicht von dieser Welt“ fertig geworden, welches wir im Yaam gedreht haben. Leider können wir nicht in jedem Video mit einer Horde von Mach One-Supportern ankommen und mit denen zusammen durchdrehen.   

Mo: Wo wir wieder beim Thema Fanloyalität sind. Wir schreiben einmal ins Internet, dass wir ein Video drehen und schon melden sich hunderte von Leuten an und kommen vorbei. Die sind dann auch sofort da.  

Mach One: Das ist verrückt. Zum Teil sind die Leute nur für das Video bis zu acht Stunden angereist. Aber das war es dann auch erst mal. Wenn es nach mir ginge, dann würde es zu jedem Track so ein Video geben. Es werden auch noch einige folgen, aber nochmal was mit Fans zu machen, ist erstmal nicht geplant.

rap.de: Wie lief eigentlich deine Innen-Drinne-Tour? Es ist ja nicht alltäglich, dass ein Künstler vor nur 15 oder 20 Menschen in deren Wohnung performt. Hast du vielleicht witzige Geschichten oder kleine Anekdoten, die du erlebt hast?

Mach One: Wir haben bis jetzt nur ein Probekonzert gestartet und da waren wir nur sieben Leute. Es war ein einmaliger Probelauf.  
 
Mo: Wer das ganze Mach One-Ding länger schon verfolgt, der weiß, das die Fanbase, die am Start ist, eine sehr persönliche Nähe zum Künstler hat. Es gibt nur sehr wenig Distanz zwischen dem Künstler und seinen Fans. Auch nach sieben Jahren sind Mach One Fans immer noch am Start, sind immer noch hochaufmerksam und bekommen jeden Featurepart mit, der  irgendwo gedroppt wird. Und genau diese Leute jetzt auch zu Hause zu besuchen, ergibt einfach nur Sinn. Das Ganze nach dem Motto: Wir bringen den Scheiß jetzt direkt zu euch nach hause.  

Mach One: Weil ihr solange darauf gewartet habt.  Zum Ablauf: Es gibt ein gewisses Grundgeld, was bezahlt werden muss. Davon wird dann ein Auto gemietet, der Sprit bezahlt und solche Sachen, das ist dann aber auch keine Konzertgage, sondern dient eher dem Selbstkostenpreis.  

Mo: Vergleichbar mit einem Paar Sneakers. (lacht)  

Mach One: Dann fahren wir dort hin, schauen uns das Zimmer an und bauen die Anlage auf… oder auch nicht. Je nach Größe. Man braucht natürlich keine Anlage, wenn man seine Stimmer in einem kleinen Raum nicht verstärken musst. Dann reicht es auch, wenn man die CD in den Player schmeißt, sich auf die Couch setzt und anfängt zu rappen. Meist chillen wir dann mit den Leuten zusammen, ziehen unser Programm durch, das dauert dann ungefähr ’ne halbe Stunde bis Stunde…

Mo: Im  Endeffekt ist das am Ende auch ein Selbstläufer. Man spielt halt erst mal ein paar Tracks aus dem neuen Album vor, dann chillt man mit den Leuten rum und weil es lustig ist, spielt man irgendwann wieder einen Track vor. Also ganz entspanntes miteinander abgammeln.

Mach One: Auf jeden Fall. Wir pennen dann meist auch da. Und genau das macht es ja auch aus. Das das ganze privat und sehr persönlich ist.

rap.de: Habt ihr zum Schluss noch was privates und persönliches, was ihr loswerden wollt?

Mo: Sex, Drugs and Rock n Roll

Mach One: Und Drogen sind scheiße.