Inzwischen nennt man den sympathischen Österreicher desöfteren in einem Atemzug mit Olson (mit dem er im April gemeinsam auf Tour gehen wird), Ahzumjot oder Rockstah, sprich, der hoffnungsvollen Next Generation des Deutschrap. Im Gespräch mit rap.de vergangene Woche betonte Gerard aber die jeweilige Eigenständigkeit dieser immer wieder im Zusammenhang genannten Rapper. "Wir sind alle keine Marionetten, wir haben alle eigene Visionen und Ideen. Wobei", fügte er mit einem Grinsen an, "ich kann natürlich nur für mich sprechen."
In diesem Individualismus sieht Gerard die größte Stärke des neuen, gerade aufkommenden Hypes. "Das ist der Vorteil: Unsere Generation macht nicht den Fehler, der beim Gangsta-Rap-Boom gemacht wurde. Also dass nur eine Handvoll Rapper gab, die den Sound geprägt haben und eine graue Masse, die es alle nachgemacht haben."
Dieser Umstand erleichtere auch die Zusammenarbeit untereinander, findet Gerard. "Damit fällt auch ein bisschen der Konkurrenzkampf weg, denn man denkt sich, wenn du dein Produkt geil machst, dann ist das geil, aber das ändert nix daran, dass ich meins in meiner Richtung auch geil machen kann und keiner daherkommen und sagen kann, das klingt jetzt genau wie der."
Das ausführliche Interview mit Gerard, in dem dieser noch mehr von seinen Ansichten über besagten Hype, HipHop im Wandel der Zeit, seine eigene Entwicklung sowie über sein neues Album preisgibt, gibt es morgen auf rap.de.