Saad will das Album, das sein ehemaliges Label Ersguterjunge abgelehnt haben soll, nun selbst veröffentlichen. Zunächst wird es nur in einer limitierten Auflage auf seiner "Ein Halunke auf Beute-Tour" durch elf deutsche Städte im Februar/März 2012 erhältlich sein, danach soll es auf seiner Webseite babasaad.com sowie ausgewählten Online-Shops erhältlich sein. "Damit pushen wir die Tour", so Saad in einem exklusiven Statement gegenüber rap.de. "Ich werde es selbst auf der Tour am Merchandise-Stand verkaufen. Jeder bekommt ein Autogramm, jeder seinen Smalltalk."
Das Album, das den programmatischen Titel "Abgelehnt" tragen soll, sei zwischen 2005 und 2009 entstanden. "Ein oder zwei Songs sind sogar noch aus der CCN 2-Zeit", erklärt Saad. "Man hört, dass ich da noch hungriger war als heute. Es sind viele aggressive Songs, aber auch einige traurige Lieder dabei. Die Bushido-Parts haben wir natürlich herausgeschnitten."
Dazu sollen noch einige Stücke aus den aufnahmen zu Saads aktuellem Album "Halunke" kommen, die mit einigen, Zitat: "illustren Gästen" verschönert wurden. Vielleicht befindet sich unter diesen illustren Gästen ja auch das nach wie vor geheimgehaltene Signing von Saad – der Bremer selbst will sich dazu bislang nicht äußern, verriet nur so viel: "Der Rapper, um den es geht, wurde sogar schon darauf angesprochen, ist der Frage aber geschickt ausgewichen." Spätestens auf der Tour werde man aber wissen, wer gemeint sei. "Da wird dann das komplette Label Halunkenbande vorgestellt."
Als Bremer und Fußballfan hatte Saad übrigens ein schweres Wochenende zu verkraften. 5:0 unterlag sein Verein Werder bei Borussia Mönchengladbach. Im Telefonat mit rap.de erneuerte Saad seine bereits im rap.de-Interview geäußerte Kritik an Trainer Thomas Schaaf und forderte dessen Entlassung. Sogar seine Mitgliedskarte habe er zurückgegeben. "Solange Thomas Schaaf Trainer in Bremen ist, unterstütze ich Werder nicht mehr. Das hat sich doch schon letzte Saison abgezeichnet, da wären wir beinahe abgestiegen. Man kann doch nicht nur mit Pizarro in der Bundesliga bestehen. Wir haben eine gute Mannschaft, aber der Trainer bringt immer die falschen Leute."