Der Gladbecker Fard sollte eigentlich in einem Laden in Hagen (Ruhrgebiet) Autogramme für seine Fans schreiben, doch dazu kam es nicht. Bereits am Nachmittag hatten sich laut dem Internetportal Derwesten.de zahlreiche Jugendliche und Kinder vor dem Bekleidungsgeschäft versammelt. Die Autogrammstunde war für 18 Uhr geplant gewesen. Die Veranstalter hatten laut eigenen Angaben mit etwa 200 bis 300 Besuchern gerechnet.
Tatsächlich standen um kurz vor sechs aber 600 bis 800 hoffnungsfrohe junge Menschen vor der Ladentür. Geschäftsführerin Jucy Woyewoda meint, man habe kurzzeitig überlegt, das Ganze abzublasen, es sich dann aber doch anders überlegt. "Wir haben uns dagegen entscheiden, weil wir Angst hatten, dass die Masse außer Kontrolle gerät.“
Als Fard schließlich am Fenster zu sehen war, eskalierte die Situtation. Von hinten wurde gedrängelt, bis vorne nichts mehr ging. Vor dem Schaufenster hatten sich zwölf Securitytypen aufgebaut, die aber nicht verhindern konnten, dass immer weiter gedrückt und gedrängelt wurde und schließlich eine Scheibe zu Bruch ging. Alle Versuche, zu beruhigen und deeskalieren, schlugen fehl. Zwei Jugendliche zogen sich bei der Aktion Schnittwunden zu, ein dritter erlitt leichte Prellungen. Auch ein Securitymann wurde leicht verletzt.
Die Autogrammstunde wurde daraufhin abgesagt, was die Fard-Fans allerdings nicht davon abhielt, weiter vor dem Laden auszuharren. Erst als Fard von den Polizisten aus dem Laden geführt und mit einem Polizeiwagen weggefahren wurde, löste sich die Menge schließlich gegen viertel nach sieben auf. Einen Kommentar von Fard zu der Sache gibt es bislang nicht.
Wenn das so weitergeht, wird die Gewerkschaft der Polizei vermutlich bald eine Verbot von Rapper-Autogrammstunden fordern. Oder einfach gleich ein Verbot für Rap.
Hier ein Video zu den Geschehnissen: