Rap ist gefährlich und somit nichts für Bitches und Kinder, rappte mal ein gewisser Kool Savas vor etlichen Jahren. Es ist zwar nicht anzunehmen, dass das Federal Bureau of Investigation (FBI) davon jenseits des großen Teichs etwas mitbekommen hat. Trotzdem scheinen die Herren Kriminalbeamten dort diese Auffassung zu teilen.
Wie sonst ist es zu erklären, dass im aktuellen Jahresbericht des FBI nicht nur Stammkunden der Ermittler wie die Hell's Angels, die Bloods und deren Freunde von den Crips auftauchen, sondern auch die Fans der Insane Clown Posse, die unter dem Namen Juggalos firmieren?
Das FBI bezeichnet die Juggalos als "lose organisierte Hybrid-Gang", die "schlecht organisiert, sporadisch und individualistisch" vorgehe. Also eigentlich nichts, was man nicht auch über die Piratenpartei sagen könnte. Das FBI zählt zudem nur vergleichsweise harmlose Vergehen wie Schlägereien, Sachbeschädigungen und Drogen (für den eigenen Gebrauch wohlgemerkt) auf. Einige Mitglieder sollen in Gangaktivitäten verwickelt sein.
Und was lassen sich die Juggalos noch zu Schulden kommen? Sie tragen bunte Kleider und malen sich Clownschminke ins Gesicht. Tja, vielleicht sollte sich der deutsche Verfassungsschutz mal ein Beispiel an den US-amerikanischen Kollegen nehmen und ein Auge oder zwei auf die Atzen werfen…