Nun hat der Harlemite zudem noch bewiesen, dass er nicht auf den Kopf gefallen zu sein scheint. In einer neuerlichen Runde der endlosen Homophobie-Debatte, die wir auf rap.de stets kritisch begleitet haben (auch hier), erklärte er gegenüber den Kollegen von Pitchfork, wie sich seine ganz persönliche Sicht der Dinge zu diesem Thema verändert hat.
Früher sei er defintiv ein Schwulenhasser gewesen. "I'm going to be honest with you- I used to be homophobic, but that's fucked up." Dann aber habe er einmal in den Spiegel gesehen und ihm sei bewusst geworden, dass alle Designer, von denen er Klamotten trage, schwul seien. "I had to look in the mirror and say, "All the designers I'm wearing are gay." So einfach kann Erkenntnis manchmal sein.
Auslöser für diesen Blick in den Spiegel war ein ganz bestimmtes Ereignis, erklärt A$AP weiter. Und zwar sei das bei einer Verabredung mit einem Mädchen aus der Tschechoslowakei passiert (ähnlich wie Haftbefehl scheint der gute A$AP noch nicht mitbekommen zu haben, dass es dieses Land seit der Teilung in Tschechien und die Slowakei nicht mehr gibt).
"I was dating this chick from Czechoslovakia – is that how you pronounce it?" Ihr Vater habe ihn jedenfalls positiv auf seine Kleidung in pink/lila (englisch: purple) angesprochen, das habe ihn beeindruckt, denn die Jungs aus Harlem und der Brony hätten das immer schwul gefunden. "I live for that, because the black motherfuckers from Harlem and the Bronx didn't accept us."
Somit scheint der für West- und Mitteleuropäer oft gewöhnungsbedürftige Farbgeschmack eines osteuropäischen Einwanderers für einen Moment der Nachdenklichkeit gesorgt haben. Irgendwie eine schöne Geschichte, oder?
Hier könnt ihr euch "Bass" von A$AP Rocky anhören: