Einen, den die vermeintlichen Aufklärer dabei besonders im Visier haben, ist Kool Savas. Vor einigen Wochen hatte dieser selbst ein Video auf seinem Facebook-Account verlinkt, das beweisen wollte, welche okkulten Symbole der King of Rap in seinen Videos angeblich verwendet.
Im Interview mit rap.de äußerte sich Savas zu diesen Theorien und stellte bei dieser Gelegenheit gleich mal eines der offensichtlichsten Missverständnisse klar. "Das Auge, das ist das Nazar Boncugu, ein türkisches Logo, das den bösen Blick von dir fern hält. Dann sind fast alle Türken Illuminaten, weil sie so ein Auge um den Hals tragen." In besagtem Video war unterstellt worden, es handele sich bei dem Logo von Savas' mittlerweile geschlossenem Label Optik Records um das ominöse "allsehende Auge" – in gewissen Kreisen angeblich ein Freimaurersymbol (in der Tat findet sich dieses Symbol übrigens in vielen christlichen Kirchen wieder, aber das nur am Rande).
"Ich habe mich ja ein bisschen darüber lustig gemacht", so Savas weiter. "Mein Facebook-Profilbild war dann eine Pyramide. Kurz darauf war mein Account aus und es hieß, der BND sei bei uns eingeritten und habe alles beschlagnahmt – Unsinn einfach", lacht er.
Das Thema an sich nimmt er indes ernst. "Ich bin nicht so ein Typ, der über alle Verschwörungstheorien lacht", stellt er klar. "Es gibt dieses Sprichwort, alles, was du dir vorstellen kannst, hat jemand schon gemacht. Ich schließe keinesfalls aus, dass 9/11 ein Insidejob war und auch nicht, dass es die Illuminaten gibt."
Trotzdem – oder gerade deshalb – mahnt Savas zur Vorsicht im Umgang mit solchen Themen. "Das Problem ist, dass oftmals irgendwelche Idioten kommen und Halbwahrheiten da reinbringen. Besser ist es, wenn einer sich wirklich analytisch damit auseinandersetzt und einem auch genug Freiraum lässt, sich zu entscheiden, Pro und Contra aufzählt."
Das vollständige Interview mit Savas über sein neues Album, gute Ratschläge von vermeintlich erfahreneren Geschäftsleuten, seine Stimme, seine Kämpfernatur und vieles mehr lest ihr demnächst auf rap.de.