EA – MOH Airborne – PC-Version

Medal of Honor: Airborne

Ein Shooter, mal wieder 2. Weltkrieg, zum Glück nur im Spiel ! Was ist anders als bei den Vorgängern ?

Was zuerst gesagt werden sollte: MOH Airborne ist ein Shooter und nur Anhänger dieses Genres kommen bei diesem Titel auf dem gewünschten bzw. erhofften Spielspaß. Es macht sich sonst Langeweile breit.

MOH Airborne besticht zweifellos durch seine hervorragende Grafik, Steuerung und bemerkenswerter Akustik. Als „Private Travers“ greift ihr ins Spiel geschehen ein. Von Italien über Frankreich, den Niederlanden geht’s nach Deutschland. Anders zum Spielbeginn ist lediglich der Absprung mit dem Fallschirm, danach ist alles erst einmal beim Alten.

Die Parts des Spiels werden stets Situationsbedingt mit einer dramatischen oder patriotischen Musik untermauert. Zahlreiche kleine Details, die zum Teil erst im Spiellauf auffallen und den ein oder anderen überraschen werden. Der Blick als Sniper ins Fernrohr mit neuen Feinheiten, ungewohnte Bewegungsmöglichkeiten. So ist es nun möglich, sich mit gedrückter Maustaste in fast allen erdenklichen Positionen zu bewegen und damit besser in Deckung zu gehen oder mal eben um die Ecke zu schauen.

Was auffällt, ist die gegenüber den Vorgängern verfeinerte Grafik. Sie wirkt insgesamt realer und plastischer und verdient ein großes Plus. Sie zaubert aber zugleich auch erschreckend einen Hauch Krieg auf dem Bildschirm. Für mich ist die Grafik die treibende Kraft des Spiels. Ich habe mir zum Teil die Landschaften und Umgebung mehr angeschaut, als ich dem Spielablauf gefolgt bin. Sich nicht bewegende Wolken am Himmel haben allerdings verwundert !

Wer die Serie kennt, wird allerdings nach kurzer Zeit nicht mehr lange von den Neuerungen angetan sein. Schnell macht sich die Gewohnheit des Genres breit. Nur wirklichen Anhänger der Serie wird der Titel daher gefallen können.

Wo es zum jeweiligen Missionszielen geht, wird durch den bekannten Kompass am Bildschirmrand angezeigt. Im Kern ist das Spiel gegenüber den Vorgängern kaum anders. Verändert hat sich das Speichern, dies lässt sich nicht mehr an beliebigen stellen des Spiels durchführen. Der Spielablauf bestimmt nun die einzelnen Stationen, was aber durchaus nicht schadet und nur an so genannten Checkpoints möglich ist.

Wer den Titel in der PC-Version spielen möchte, sollte einen kräftigen Rechner sein Eigen nennen. 2,8 GHZ und 2 GB-RAM mit einer Grafikkarte der neueren Generation mit 256 MB Speicher sollte vorhanden sein. Lasst es sonst, da der Titel nur in den vollen Details und Sounds seine Stärken auch ausspielen kann.

Als Fazit: Ein Titel der in der Serie seinen Platz verdient und fehlerlos daher kommt. Durchaus ein Titel der auch mehrmals gespielt werden kann.