Drumbomben auf Vocalsamples. Das habe ich die ganze Zeit gedacht, als ich Ak.as Album "Unterwegs" gehört habe. Hätte mich jemand in dem Moment gefragt, wie ich die Scheibe zusammenfassen würde, ich hätte genau das gesagt. Doch glücklicherweise erschöpft sie sich darin nicht. Als zweites hätte ich geantwortet: viele sehr schöne, bisher ungehörte Vergleiche im Hamburg-Style. Habe ich in der Form lange nicht mehr gehört und hat mir sehr viel Spass gemacht. Und als dritten großen Pluspunkt hätte ich dem Fragensteller die massiv vorhandenen und oberdopen Vocalscratches markiert, die, man soll es im Jahre 2007 nicht glauben, in einem reinen Scratch-Track am Ende des Albums münden. Traumhaft.
Auch gut, aber nicht unbedingt traumhaft, ist die Themenwahl des Jungen ausm Pott. Er representet aus seinem Leben. Das kann man sich gut anhören und deckt auch eine gewisse Vielfalt ab, aber so richtig deep will es nie werden. Muss es aber auch nicht. Das Album ist für alle, die Spaß haben wollen und dabei etwas Back In The Days-Atmosphäre schnuppern möchten.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der ebenfalls etwas nach Back In The Days klingende Flow, der aber wahrscheinlich so klingen soll und deswegen an dieser Stelle durchgewunken wird. Außerdem sind die drei einminütigen Outtakes genau in der Mitte des Albums für mich sehr schwer einzuschätzen. Die ersten beiden sind noch ok bis lustig, aber das dritte Ding mit dem ekligen Mikrofonfiepen war einfach eine saublöde Idee. Ansonsten ist das Album aber ein ziemlich runde Sache, die jedoch nur ein recht spezielles Publikum wird ansprechen können.