Jott Baybee und Bigg Beezy aka die Punchlinerz aus Berlin bringen in diesen Tagen ihr Debüalbum "MFDW-Mamafick Die Welt" auf den Markt. Die 25 Tracks starke LP wurde komplett von Jott Baybee selbst produziert und bietet einige, für Berlin, ungewöhnliche Sounds.
Die Beats sind zwar eher simpel, dennoch recht passend und abwechslungsreich. Inhaltlich gibt es allerdings nicht viel neuartiges zu vermelden. Trotz einigen geschickten Wortwitzen und technisch ganz guten Rhymes, dreht sich ansonsten nahezu alles ums "Mamaficken" und die übliche Selbstdarstellung. Für einige Tracks ist das auch ganz in Ordnung, über die ganze Länge des Albums kann das jedoch sehr schnell einschläfernd wirken. Einige Lieder wie "Das Album Ist Draußen", "Deine Bitch Deine Bitch", "Punchline Jott Shit“ oder "Mein Boss" sind durchaus unterhaltsam und teilweise auch ganz witzig. Der Großteil des Albums wirkt aber noch nicht ganz ausgereift, man hat das Gefühl, dass das vorhandene Potenzial noch ausbaufähig ist.
Die Punchlinerz scheinen sich mit ihren Featuregästen Prestige, Brian Damage, Mo und Latino Punch auf manchen Tracks sehr an amerikanischen Rap- und RnB-Einflüssen zu orientieren, was ebenfalls nicht so schlecht wäre, wenn sich dies nicht all zu sehr häufen würde. Das Rap- und Produzentenskillz vorhanden sind, ist deutlich zu erkennen, wird aber noch nicht gut genug umgesetzt. Fans werden sicher begeistert sein, alle anderen sollten sich selbst eine Meinung bilden. Es bleibt abzuwarten, was uns in Zukunft von der Berliner Crew noch erwartet.