Splinter Cell Chaos Theory

Wir schreiben das Jahr 2008 und ihr müsst erneut als Sam Fisher die Welt vor einer globalen Bedrohung befreien. Um das zu schaffen, werdet ihr nicht um unkonventionelle Mittel herum kommen. Grafisch ist der neuste Teil aus dem Hause Ubisoft mit Abstand der Beste in der Reihe. Auch in Sachen Interaktionsmöglichkeiten hat Splinter Cell Chaos Theory einiges zu bieten.Das Gameplay ist weitestgehend dasselbe, einige Details jedoch geben dem Spiel einen ganz neuen Touch: So habt ihr nun die Möglichkeit eure Gegner mit einem Messer zu traktieren und still und leise um die Ecke zu bringen. Insgesamt wurde das Waffensystem verbessert und ihr könnt erstmals die Schusshand während eines Feuergefechts ändern, was euch tote Winkel erspart. Auch die Interaktion mit der Umgebung ist noch authentischer. Ihr könnt mit Radio, Kerze, TV und Co interagieren und diese für eure Pläne zweckentfremden. Der Spielverlauf ist nicht mehr linear, sondern teilt sich in primäre und sekundäre Aufgaben, die nach Belieben bearbeitet werden können. Das gibt dem Spieler beim Zocken mehr Freiheiten und minimiert Frustmomente. Auch die ausführlichen Briefings vor jeder Mission lassen euch alles über die Missionen wissen und ihr bekommt Tipps fürs Durchkommen. Das Speichern wurde verbessert, ihr könnt nun jederzeit saven und seid auch mit den 3D-Levelkarten immer auf der sicheren Seite. Insgesamt sind die Levels sehr anspruchsvoll und spannend. Die KI der Gegner ist sehr hoch und sie interagieren in nie da gewesener Weise mit der Umwelt. Zusätzlich habt ihr einen Ko-OP Modus, in dem ihr gemeinsam durch die großartig gestalteten Level schleicht.Grafisch gesehen ist dieses Spiel der Über-Hammer! Realismus pur könnte das Motto der Entwickler gewesen sein, da auf diesen Punkt wirklich Wert gelegt wurde. Das einzige Negative ist die teilweise sehr exzessiv ausgelebten Gewaltszenen, das ist nicht für jeden etwas. Besonders, wenn ihre andere foltern müsst, um Informationen zu bekommen, ist das nichts für zarter Besaitete. Der nicht minder großartige Sound wurde vom Electronic-Künstler Amon Tobin komponiert, dessen düster-soundtrackiger, aber auch treibender Stil bestens zum Spiel passt. Sam Fisher in Bestform! Wer auf Stealth-Spiele steht, muss diesen Titel haben. Alle Komponenten, die ein Spiel gut machen, sind vorhanden. Und auch der Spannungsbogen, der bei vielen Genre-Kollegen nach gewisser Zeit nachlässt, ist packend und lässt euch das Pad nicht so leicht aus der Hand legen.