I-Ninja

Namco präsentiert uns mit I-Ninja ein überaus interessantes Konzept. Man bediene sich diverser Spielideen anderer Games, man vereine diese mit mancherlei eigenen Kreationen et voilà: I-Ninja.

Story
Keine guten Zeiten für Ninjas. Der gesamte Ninja-Clan wurde vom üblen Bösewicht Meister „O-Dor“ und seiner bösen Gefolgschaft, den Ranx, überwältigt – alle bis auf einen Ninja. Dieser verspricht Rache und macht sich mit Hilfe seines Lehrmeisters „Sensei“ auf den Weg, Meister „O-Dor“ zur Strecke zu bringen. Gameplay
Mit unentbehrlicher Unterstützung eures Meisters macht ihr euch also auf den Weg dem Bösen zu trotzen. Bedauerlicherweise ist euer Recke aber noch sehr untrainiert und unerfahren. Ihr begebt euch also auf die Reise durch diverse Level wo ihr Schritt für Schritt eure Fähigkeiten bzw. Kampfwissen verbessern könnt. Die neuen Fähigkeiten spiegeln sich in Form von Schnelligkeit, einem effektiveren Schwert und einem höher dotierten Gürtel wieder. Es sind insgesamt fünf immens große Welten, in denen euer Alter Ego sich durchbeißen muss. Am Ende jedes Levels wartet wie gewohnt ein Endgegner auf euch. Diese sind, wie das gesamte Spiel, recht schwer zu bewältigen. Trotz des hohen Schwierigkeitsgrades ist das Game jedoch total motivierend. Belohnung für das Meistern eines Levels ist eine Art Abzeichen. Je mehr Abzeichen, desto näher kommt ihr dem nächsten Gürtel.
Gefährliche Shurikens, explosive Geschosse, Ninja-Schwert sowie vier ultimative Attacken. gehören zu eurem Repertoire.
Die Steuerung in I-Ninja ist hervorragend und sehr simpel konzipiert. Die Doppelsprünge á la „Mario“, das Entlanglaufen von Wänden, so wie wir es z.B. aus „Rygar“ kennen, das mit dem Katana helikopterähnliche In-der-Luft-Schweben wie bei „Rayman“ und das vorwärts rollende Prinzip aus „Metroid Prime“ beherrscht unser kleiner Ninja in Perfektion. Solltet ihr alle gängigen Missionen durchgespielt haben, warten noch unzählige, witzige Mini-Spiele auf euch. Diese werden dank unterhaltsamen und zunehmend hohen Schwierigkeitsgrads mit Sicherheit nicht so schnell langweilig. Großes Lob also an die Kreativitäts-Abteilung der Entwickler. Obwohl viele Zocker auf den ersten Blick all diese Spielideen für „nur geklaut“ halten, ist die Umsetzung jedoch mehr als gelungen.

Grafik
Namco demonstriert uns in I-Ninja eine recht solide, flüssige Grafik im Comic-Stil. Die gute Grafik-Engine leistet vorzügliche Arbeit, daher bleiben uns nervige Clipping-Fehler, Ruckler oder gar Slowdowns erspart. Die einzelne Level-Struktur sowie die verschiedenen Charaktere sind humoristisch gestaltet und verleihen dem Spiel ein irrwitziges Flair. Sound
Soundtechnisch hinterlässt I-Ninja einen recht guten Eindruck. Die Soundkulisse überzeugt nicht zuletzt dank eines imposanten „Pro Logic 2“-Sounds. Die Stimmen der Charaktere sind durchaus adäquat. Musikalisch wird das Game von Drum’n’Bass- und Ambiente-Beats unterstützt, ist größtenteils sehr stimmig und passt gut zu einem Jump’n’Run Spiel – hinterlässt aber teilweise einen bitteren Nachgeschmack, da sich viele Songs oftmals wiederholen. Fazit
I-Ninja ist an Spielspaß kaum zu überbieten. Namco hat es brillant gemeistert verschiedene, wenn auch geklaute, Spiel-Elemente zu vereinen und ein Ganzes daraus zu formen. Die zahlreichen Möglichkeiten, die uns unser listiger Mr. Ninja offenbart, verleiten den Zocker die ein oder andere Überstunde vor der Glotze dranzuhängen. Ein perfekter Genre-Mix also.Von den zahlreichen Mini-Spielen über die Bonus-Missionen bis hin zum Story-Modus wurde bei I-Ninja mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Die Highend-Unterstützung eines 16:9 Breitbildmodus sowie der „Pro Logic 2“-Sound, leider noch nicht Standard in jedem Game, sind sehr nettes Beiwerk. Wer also ein vielseitiges, abwechslungsreiches und allen voran süchtig machendes Jump’n’Run-Game in seine Sammlung aufnehmen will, der sollte in jedem Fall einen Blick riskieren. Just Play it! Publisher: Namco
USK: 6 Jahren
Spieler: 1
System: Playstation 2