Mathematics – The Problem

Nach „Love Hell Or Right“ ist nun Mathematics` zweites Album “The Problem” auf dem Markt. Mathematics, der mit bürgerlichem Namen Ronald M. Bean heißt, ist seit der Stunde 0 Produzent und DJ des legendären Wu-Tang Clan . Er war es auch, der das markante W des Clans entwarf. Wie wir alle wissen, ist es mittlerweile eines der stärksten Markenembleme der HipHop-Szene. Nachdem klar war, dass die vielen Rap-Talente des Clans und der Wu-Fam individuelle Produktionen ihrer Stücke brauchen würden, begann Mathematics mit dem Produzieren und ließ sich von RZA unterweisen. Zu seinen bekanntesten Produktionen gehören unter anderem „Rules“, „Shaolin Worldwide“ oder „Do you Really (Thang Thang)“ für den Clan und zahlreiche andere Songs einzelner Clan-Mitglieder.“The Problem“ knüpft nahtlos an den Sound von Wu-Tang an und zeigt im Vergleich zum Erstlingswerk ein feineres Gespür für Grooves. Es soll nicht ungesagt bleiben, dass noch mal alle Wu-Tang Clan-Mitglieder, einschließlich ODB, der im Nov. 2004 verstorben ist, auf dem Album vertreten sind. Die Beats passen sich hervorragend den verschiedenen Stilen der Künstler an – so wie beispielsweise „Strawberries & Cream“, dass locker auf einem Ghostface oder Inspectah Deck -Album zu finden sein könnte. Auch „Break That“, einer der wohl letzten Tracks von ODB, erinnert an alte Zeiten. Mit „Can I Rise” feat. Hot Flames ist eine puristische Hymne entstanden, wonach sich viele Wu-Tang Fans gesehnt haben werden. Erfrischend ist die bereits ausgekoppelte Single „John 3:16“ mit Method Man, die Geradlinigkeit und Energie versprüht. Ein klassisches Wu-Moment wurde mit „Real Nillaz“ erzeugt, wobei Mathematics in hervorragender Weise Loops und Vocal-Samples zu einem akustischen Highlight zusammensetzt.Nichtsdestotrotz hinkt der Gesamteindruck des Albums meinen Erwartungen hinterher, was aus einer gewissen Monotonität der Beats resultiert. Man ist sicherlich verwöhnt von alten Wu Produktionen, die dieses Album in Ansätzen versucht, wieder aufleben zu lassen.