Black Market Militia – Black Market Militia

Killah Priest und Tragedy Khadafi sind „Black Market Militia“ und kommen im April 2005 mit ihrem gleichnamigen Album über Nature Sounds an den Start.Beide Künstler sind von ihren Solowegen her längst nicht mehr unbekannt: So ist Killah Priest aus Wu-Tang-Kreisen bereits einschlägig bekannt und auch Tragedy Khadafi kennt man schon seit einer ganzen Weile aus der Juice Crew.“Black Market Militia“ ist ein sehr politisches Album und man hört in fast jedem Track die Wut über die zurzeit politisch umstrittenen USA. Der Name George W. Bush fällt erstaunlich oft in eher negativen Zusammenhängen.Aber auch musikalisch haben die beiden MC´s einiges zu bieten, die Flows sind sehr ausgereift, sehr diszipliniert und die Songs sind ziemlich tief ausproduziert.Die Instrumentals sind einfallsreich produziert, es wechseln sich melodische Samples mit harten Drumsets ab und wurden perfekt auf den Style der Rapper ausgelegt.„Gem´s Star“ transportiert Gefühle und strahlt sehr viel Atmosphäre aus, ein wirklich guter Song mit textlichen Höhepunkten, betrachtet man ganz allgemein die aktuellen Veröffentlichungen aus den Staaten. „The Final Call“ featured keinen geringeren als Abiodun Oyemole von den Last Poets; wer mal wieder etwas gesetztere Musik und nicht nur noch Party-Shit hören will, sollte sich diesen Song unbedingt mal geben.Ein sehr düsterer Beat mit bedrohlichen Geigenflächen plus drei tiefgründige Rapper ergeben meistens einen guten Song, in diesem Fall jedoch ist der Titel überdurchschnittlich, vielleicht der beste auf dem ganzen Album. Gleich weiter geht es mit „Dead Streets Scrolls“, Hammer Hook, etwas schief gesungen, aber irgendwie passend zu den Kirchenorgelklängen des Beats – auf jeden Fall auch auschecken.“Black Market Militia“ ist hoch aktuell, nicht zuletzt wegen der Themen, die Killah Priest und Tragedy Khadafi hier mehr als nur ansprechen.Ein gutes Album mit noch besseren Inhalten und eine Deutschland-Tour gibt es noch oben drauf.