Mopz – Zeichensprache

Der eine oder andere von euch wird Mopz sicher noch kennen, schließlich war er mit seinem DJ Melmark bei „Put Da Needle To Da Records“ bereits groß im Geschäft, und kreuz und quer in Deutschland unterwegs. Auf dem eben genannten Label hatte Mopz auch schon einen Tape-Release zu verzeichnen. Nachdem „PDNTDR“ dann aber die Türen geschlossen hatte, musste er sich alleine durchboxen. Die Arbeit macht sich nun bezahlt – mit „Zeichensprache“ gibt es endlich ein elf Track starkes Album von ihm zu hören.

Mopz offenbart uns hier ohne weitere Umschweife die Tiefen seiner Persönlichkeit. Zeigt uns persönliche Eindrücke und Gefühle – alles was einen sensiblen Menschen beschäftigt und ausmacht. Dabei wird, zu den jeweiligen Themen passend, auf düstere Piano- oder Streicher-Beats geflowt. Hier passt wirklich alles zusammen – Flow, Reime, Beats.

Man kann wirklich nicht behaupten, dass irgendeiner der elfTitel schlecht sei. Aber das wirklich Gute fehlt eben leider auch. Da ist nichts Neues. Kein Beat, kein Flow, der überrascht, oder eine Textzeile, die einen staunen lässt. Diejenigen aber, denen der Wahnsinn dieser Welt und der Menschen im Besonderen auf den Geist geht, diejenigen, die „Todesangst ermordet“, und die sich um „das, was Morgen ist“ sorgen und dabei nicht wirklich fröhlich sein können, diejenigen werden sich gerne mit der Tiefenpsyche von Mopz beschäftigen.