„M.I.A.M.I.“ von Pitbull, der vom wohl bekanntesten Dirty-South-Künstler Lil’ Jon produziert wird, zeichnet sich durch seine Vielzahl an verschiedenen Beats und Melodien aus.
Mit „305 Anthem“ feat. Lil’ Jon lässt Pitbull es gleich zu Beginn des Albums mit ordentlichem Crunk-Sound so richtig krachen, wobei zu diesem Eindruck vor allem der schnelle Beat, ein starker Bass und die aggressive Hook „I ride for my motherfuckin clique, I die for…!!!“ von Lil’ Jon beitragen.
„M.I.A.M.I.“ enthält aber nicht nur knallharte Crunk-, schnelle Miami Bass- und gefährliche Gangtsta-Beats, sondern auch Partysounds, wie z.B. „Culo“, welches zur Zeit in den meisten Black-Music-Clubs Deutschlands ziemlich angesagt ist. Durch den karibischen Beat und seine kubanische Hook lässt der aus Miami stammende Rapper seine Wurzeln bzw. seinen Ursprung ganz besonders zur Geltung kommen.
Außerdem sind bei Tracks wie z.B. „I Wonder“ feat. Oobie, auch ganz softe Beats und chillige Melodien vorzufinden. Oobie ist übrigens die entzückende Lady, die für den Backround-Gesang gesorgt hat. Auch sie wird von Lil’ Jon produziert und sicherlich noch Einiges von sich hören lassen.
Die Lyrics geben sowohl ernstere Erlebnisse, aber auch Partyleben und Alltag in Miami wider. Anhand des Tracks „Dirty“ feat Bun B. ist beispielsweise zu erkennen, dass Pitbull seine City Miami repräsentiert und dabei nicht nur die Sonnenscheinseiten, sondern auch die dunklen Seiten dieser Metropole zeigt.
Im Großem und Ganzen ist das Album „M.I.A.M.I.“ ein gelungenes Werk, selbst Miami-Native Dirty-South-Star Trick Daddy und Latino-HipHop Star Fat Joe haben es sich nicht nehmen lassen, Teil dieses Werkes zu sein. Empfehlenswert.