Kann man schon mal anbieten den Honey Soundtrack. Zwar passiert auf der Compilation zum gleichnamigen Tanzfilm nicht wirklich Außergewöhnliches, aber, und das darf getrost behauptet werden, die Scheibe ist gut voll gepackt mit tanzbarem Material. Damit ist eine Voraussetzung für einen HipHop-Movie-Soundtrack bereits erfüllt.
Kommen wir also zu Voraussetzung zwei: Hits. Davon haben die verantwortlichen Herren Selectoren ordentlich was auf dem O.S.T. hinterlassen. Anzuführen sind diesbezüglich Mark Ronsons Ooh Wee (featuring Ghostface Killah, Nate Dogg, Trife und Saigon), Jadakiss und Sheek mit J-A-D-A und Schande über alle, die darin keinen einwandfreien Hit sehen React von Erick Sermon und dessen Bredda Redman.
Voraussetzung drei widme ich den Hitmachern. Hierbei läuft Missy Elliott, seit eh und je Garantin in Sachen Hitmache, ganz knapp Sean Paul den Rang ab. Denn die Sache dabei ist folgende: Während Sean Paul noch vor reichlich einem Jahr für HipHop Heads und R´n`B Massive, so interessant war wie Herpes, rulet Missy schon etwas länger im Hit-Zirkus. Nichtsdestotrotz hat sich Gimme the light bewährt und ist demnach für eine Hit-Compilation wie Honey mindestens genauso wichtig wie Missys Hurt Sumthin, welches Fans auf ihrem aktuellen Album („This is not a test“) vergeblich gesucht haben werden. Außerdem wird Tweet auf Thugman von selbiger gefeaturet. Damit macht sich Missy Elliott zur ungekrönten Königin der Kategorie drei.
Meine vierte erdachte Rubrik richtet sich an alle Ladys mit Faible für smoothen R´n`B. Die Titel dieser Kategorie sind auf Honey deutlich in der Mehrzahl und bilden somit den gut zur Hauptdarstellerin J.Alba passenden Rahmen. Und somit steht nun unumstößlich fest, was in amerikanischen Choreographie- und Tanzschulen als musikalische Vorlage genutzt werden wird.