Niemand geringeres als der Jiggaman gab dem Politiker, der gerade einige schlaflose Nächte wegen der knapp abgewendeten Zahlungsunfähigkeit der USA hinter sich haben dürfte, Props. In einem Interview mit dem Radiosender Hot97 bezeichnete Jigga Obama als den zweitcoolsten Menschen der Welt, nach seiner eigenen Wenigkeit, versteht sich. Er habe bei seiner Einladung ins Weiße Hause eine sehr positive Reaktion auf seine Kritik an der hohen Arbeitslosenquote der Vereinigten Staaten vom Präsidenten erhalten, was ihn gewundert, aber in aller Bescheidenheit auch sehr gefreut habe. "It’s very humbling, it’s weird, but I love it." Was genau Obama ihm denn nun auf seine Kritik geantwortet hat, verriet er allerdings nicht.
Jay-Z hatte bei einem Treffen im Weißen Haus in alter "Can’t Knock The Hustle"-Manier angemahnt, dass Zahlen nicht lügen würden, die Arbeitslosenzahlen seien einfach, auf deutsch gesagt, beschissen. "Numbers don’t lie. Unemployment is pretty high. It’s fucked up", wurde Hova zitiert. Jay-Z und seine Angetraute, Beyoncé, hatten sich bereits 2008 im US-Vorwahlkampf für den damaligen Kandidaten Obama eingesetzt und seine Kampagne unterstützt.
Persönlich hat der gute Jay-Z natürlich weit weniger mit Arbeitslosigkeit zu tun. Es sind ganz andere Sorgen, die ihn im Alltag plagen, zum Beispiel, ob sein neues gemeinsames Album mit Kanye West, "Watch The Throne", den Weg schon vor dem offiziellen Release ins Netz findet. Allerdings ist er da sehr optimistisch, wie er Hot97s Angie Martinez verriet. Das Album werde defintiv nicht geleakt werden, weil es seit Beginn der ersten Aufnahmesessions immer streng bewacht worden sei. Man wolle einfach sicherstellen, dass die Leute es als Ganzes wahrnähmen, erklärte Hov. "The real reason behind it is that we didn’t want it to leak. We wanted to present it to the people in its entirety."
Wir werden uns also noch ein bisschen gedulden müssen, bis wir beurteilen können, ob es tatsächlich das angekündigte Jahrhundertwerk geworden ist.