Alle reden über sein neues Album. Kendrick Lamar selbst aber sieht sich selbst ganz bescheiden als ein Werkzeug oder Gefäß Gottes. Das erklärt er in einem Inteview mit der New York Times.
“Ich komme für die Kids einem Prediger am nächsten, ich weiß das von meinen Touren – sie leben mit meiner Musik. Mein Wort wird niemals so stark sein wie Gottes Wort. Ich bin nur ein Gefäß, das seine Arbeit macht„, betont er
Dieser religiöse Ausspruch kommt nicht von ungefähr. Nach der Veröffentlichung seines letzten Albums „Good Kid, M.a.a.d. City“ ließ er sich nicht nur im Video von „Bitch Don’t Kill My Vibe“ taufen, sondern auch im wahren Leben.
Seine Heimatstadt Compton ist eine der kriminellsten Städte Amerikas. Lamars Vater war selbst Gang-Mitglied. Mittlerweile bewohnt Lamar eine Eigentumswohnung in der Nähe seines Heimatortes.
„Die, die wirklich von der Straße sind, wollen keine Angebereien über Mord und Drogendealen hören. Sie wollen weg davon„, ist er sich sicher. Und genau da sieht er offenbar seine Aufgabe, oder Berufung, wie er selbst sagt. “Aus meiner Perspektive kann ich nur das Gute mit dem Schlechten weitergeben. Es ist mehr als eine Verantwortung, es ist eine Berufung.“
Kendrick Lamars neues Album „To Pimp a Butterfly“ ist gestern überraschend eine Woche vor eigentlichem Releasedate veröffentlicht worden. Der Inhalt ist wie erwartet sehr politisch. Eine große Rolle spielt zudem die afroamerikanische Kultur. Dies wurde bereits im Vorfeld durch die Singles „The Blacker The Berry„, „i“ und „King Kunta“ klar. Sowohl der Inhalt der Songs, als auch der funk- und jazzinspirierte Sound machen deutlich: Kendrick Lamar vertritt mit seinem Album „Black Power„.
„To Pimp a Butterfly“ ist Kendrick Lamars drittes Soloalbum und ist wie „Section.80“ und „Good Kid, M.a.a.d. City“ über das Independent-Label Top Dawg Entertainment erschienen. Unterstützung erhielt das Label dabei von Aftermath Records und Interscope, wie dem iTunes-Link ebenfalls zu entnehmen ist. Dies war bereits bei „GKMC“ der Fall.