Ja Rule macht Reality-Show

Bevor der New Yorker Rapper Ja Rule am 9. März 2011 seine zweieinhalb jährige Haftstrafe wegen illegalen Waffenbesitzes antritt, wird es bei Jeff Atkins, so der Rapper mit bürgerlichem Namen, noch mal hektisch. Im US-Bundesstaat Miami arbeitet der Rapper in letzten Zügen an seinem neuen Album “The Renaissance Project“. Zudem möchte Ja Rule nun mit seiner eigenen Reality-Show an den schon Jahre andauernden TV-Trend anknüpfen.Flava Flav oder P. Diddy haben es erfolgreich vorgemacht, Reality-TV-Shows verkaufen sich wie geschnitten Brot. In einem Interview auf AllHipHop.com sagte Ja Rule, dass es in seiner Show unter anderem darum gehen würde, wie stark seine Familie doch sei und im Hinblick auf Ja Rules Knastaufenthalt zusammen halten würde.
My reality show, I like it because it’s showing a strong black family going through a tough time. And how we band together as a family and how my wife and kids, my moms and her moms, bond together during this tough time when I have to go in.
Wie wir berichteten, wurde beim Durchsuchen von Ja Rules Wagen im Jahr 2007 eine geladene Handfeuerwaffe von der Polizei sicher gestellt und der Mpire-Rapper daraufhin im Dezember 2010 zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Bei dem nicht ganz so bekannten Rapper Zoe Tha Roasta aus Oakland, Kalifornien hat sich schicksalhafter Weise im Juni 2006 Ähnliches zugetragen. Auch hier fanden Polizisten bei einer Fahrzeugdurchsuchung mehrere Schusswaffen, woraufhin Zoe verurteilt wurde und 18 Monate ins Gefängnis wanderte.

Wie sich 2008, dank der exzellenten Arbeit seines Anwalts herausstellte, war der Waffenfund allerdings nur getürkt und Zoe wurde wieder in die rechtmäßige Freiheit entlassen. Der damalige Police-Officer Ramon Alcantar habe dem Rapper die Waffe laut eines Artikels auf AllHipHop.com untergeschoben, um ihn mit den Worten “I found your gun“ festnehmen zu können. In einem Interview auf der Seite des Onlineportals sagte  John Burris, der Anwalt des Rappers, dass das ein wichtiger Fall gewesen sei. Er zeige, dass Polizisten für ihr Fehlverhalten sehr wohl zur Verantwortungen gezogen werden könnten: “This was an important case for holding the police officers accountable for their misconduct.

Um diese eineinhalb Jahre andauernde Ungerechtigkeit wieder gutzumachen und den Rapper für jegliche Unannehmlichkeiten zu entschädigen, zahlte die Stadt Oakland als Teil einer Übereinkunft immerhin 300.000 US-Dollar Schmerzensgeld an Zoe. Ein dicker Wermutstropfen bleibt allerdings, denn von dem späten Geldsegen musste Zoe Tha Roasta 125.000 Dollar gleich wieder an seinen Anwalt abdrücken, um dessen Honorar zu bezahlen.