Dr. Dre: Ärger am Geburtstag

Westküsten-Ikone Dr. Dre feiert am heutigen Freitag seinen 46. Geburtstag, doch besonders harmonisch dürfte Andre Youngs Wiegenfest nicht verlaufen. Denn ausgerechnet mit Protegé 50 Cent scheint der Produzent einen schwelenden Streit auszutragen. Dieser plant nämlich eine Kopfhörer-Kollektion namens „Sleek By 50 Cent“ – womit der G-Unit-Vorsteher in direkte Konkurrenz zu Dres erfolgreicher „Beats by Dr. Dre“-Marke träte.Bereits am Dienstag hatte Fifty auf seiner Twitter-Seite verkündet, dass er sich mit seinen „Sleek“-Headphones den Zorn des Doktors und von Label-Boss Jimmy Iovine zugezogen hätte: „Jimmy iovine and dre mad at me cause I’m doing sleek by 50.“ Wenig später fügte Curtis die Vermutung an, dass er deswegen wohl nicht auf Dres langerwartetem „Detox“-Album vertreten sein werde: „I guess I’m not going to be on detox Lol“.

Wenig später verkündete Fiddy wiederum, dass die Meinungsverschiedenheit mit Iovine offiziell ausgeräumt sei, er mit Dre allerdings noch das Gespräch suchen müsse. Ob dieser jedoch Interesse an einer Aussprache hat, darf bezweifelt werden, nachdem die Promi-Gossip-Website tmz.com am gestrigen Donnerstag ein Video veröffentlichte, in dem ein sichtlich übel gelaunter Dre angab, von Fiftys Business-Plänen noch nie etwas gehört zu haben.
„I have no idea what you’re talking about“
, diktierte der Produzent dem Paparazzo nach einem Restaurantbesuch in Los Angeles in die Kamera. „I never heard of his headphones.“ Sprach’s und fuhr im Bentley davon. Dass Fifty ein Stück von Dres Geburtstagstorte abbekommt, erscheint nach diesem Statement eher unwahrscheinlich.

Weit besser läuft es für Dre dafür momentan im Musikbusiness. Nicht nur scheint das lang erwartete „Detox“-Album mit dem 20. April nun endlich einen Veröffentlichungstermin zu haben, die New Yorker Diplomats haben nun auch einen Deal mit Interscope Records abgeschlossen und werden zukünftig regelmäßig mit Dre aufnehmen.

Dipset-Mitglied Jim Jones erzählte schon im Januar in einem Interview mit mtv.com, die bereits stattgefundenen Studio-Sessions mit Dre seien eine Erfahrung gewesen, die selbst einen sonst so großmäuligen Rapper wie ihn demütig gemacht hätten. Sogar Nachhilfe in der korrekten Aussprache seiner Silben habe Jimmy von Dre bekommen. „He made you pronounce your syllables right. It was like school in there. It’s like real rap school when you’re in the booth with him. You either feel like you’re getting better or a student.“