Das war allerdings nur die Spitze des Eisbergs. Einen Abend zuvor musste Madame Minaj ihr geplantes Konzert im “Runway Club“ absagen, weil sich einige Fans nicht beherrschen konnten und eine Schlägerei anzettelten. Von der englischen Presse erhielt sie den Titel “Queen Of Hip Hop“, der außerdem bescheinigt wurde, eine äußerst rabiate Fanbase zu haben.
Gestern sprach Nicki Minaj mit dem englischen DJ Trevor Nelson in einem Interview für den Radiosender “1 Xtra’s“ über ihre momentane, populäre Situation. So machte sich der “Young Money“-Star erst einmal Luft und beanstandete, dass viele Leute gar nicht verstehen könnten, wie viel Druck auf ihren Schultern als Newcomerin und weibliche Rapperin lasten würde. Die Musik, die sie herausbringt, sowie alles was sie macht, würde immer aufs schärfte kritisiert. Rapperinnen hätten es im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen viel schwerer und andauernd müsse sie Vergleiche mit bereits etablierten Künstlern wie Kanye West standhalten.
“That’s what people don’t understand… They don’t understand what it’s like to have that much pressure. I’m a new artist and I’m already on the bottom of the totem pole because I’m a female rapper. […] Then I get to go and produce something knowing people are waiting to critique it. And they are comparing my album to people that have been out forever. Kanye’s 4 or 5 albums deep which is interesting because the sales in the states are neck and neck.“
Da tut einem die junge Rapperin ja fast schon leid. Vielleicht helfen ihr die Millionen Dollar, die sie durch ihr Platin-Album “Pink Friday“ eingenommen hat, über diesen Schmerz hinweg zutrösten.