Rapkonzerte für Obama

Dass Hip Hop und Politik dieser Tage ein starkes Gespann bilden können, zeigt sich durch die Zusammenarbeit der SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreich) mit dem österreichischen Rapper Nazar. Dieser ging kürzlich für die Partei auf Stimmenfang zur anstehenden Landtagswahl (wir berichteten).Auch US-Präsident Barak Obama bedient sich momentan der Hilfe amerikanischer Rapgrößen wie B.o.B. und The Roots, um sein Ansehen beim Volk wieder zu steigern.
Des Öfteren gab Präsident Obama in jüngster Zeit zu, dass er viel für Hip Hop aus seinem Land übrig habe und Rapper wie NaS oder Lil’ Wayne einen Dauerplatz auf seinem iPod besetzen.
Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass bei der Wahlveranstaltung Gen44, die am 30. September stattfand, Rapper B.o.B. als Headliner auftrat. Mit wirtschaftlichem Erfolg. Der Auftritt, der eine dreitägige Wahlkampfveranstaltung einläutete, sorgte für geschätzte Einnahmen von 1.75 Million Dollar, die in die Wahlkampfkasse des Präsidenten fließen.
Auch am kommenden Sonntag, geht Obama nicht ohne die Unterstützung von Rappern in die Offensive. Bei der in Philadelphia, Pennsylvania stattfindenden „Moving America Forward Rally“ werden The Roots einen Auftritt absolvieren, um den demokratischen Senatskandidaten Joe Sestak und den Kandidaten auf den Gouverneursposten Dan Onorat zu unterstützen, die bei der Kongresswahl am 02.11.2010 antreten werden.
Im Anschluss an das Konzert wird sich der Präsident mit den Musikern von The Roots treffen.Der Zeitschrift “Rolling Stone“ verriet Obama kürzlich, dass sich sein Musikgeschmack bezüglich Rap ein wenig geändert habe. Früher habe er vorzugsweise Jay-Z gehört, in letzter Zeit aber auch Nas und Lil’ Wayne für sich entdeckt, auch wenn er sich selbst nicht als Experte für Hip Hop bezeichnen würde: “My rap palate has greatly improved. Jay-Z used to be sort of what predominated, but now I’ve got a little Nas and a little Lil Wayne and some other stuff, but I would not claim to be an expert.”