Licht ins Dunkel?: Laut einem am Freitag erschienenen Artikel der L.A.Times soll Christopher Wallace, besser bekannt als Notorious B.I.G., den Mord an Tupac Shakur im Jahre 1996 geplant und Gangmitglied Orlando Anderson mit der Ausführung beauftragt haben. Autor Chuck Philips, der sich über ein Jahr mit dem Fall beschäftigte, behauptet außerdem, dass sich B.I.G. bei einem Treffen mit Mitgliedern der Straßengang „Crips“ im Vorfeld der Tat dazu bereit erklärte, die Killer für den Mord zu bezahlen. Zudem soll Biggie darauf bestanden haben, dass bei dem Anschlag seine eigene Handfeuerwaffe verwendet wird.
„Diese Enthüllung hat mich geschockt. Als ich das erste Mal davon hörte, wollte ich es nicht glauben“, gab sich Philips in einem MTV-Interview alle Mühe, einen unbefangenen Eindruck zu machen, „also machte ich mich daran, die Vorwürfe auf verschiedene Arten und mit Hilfe verschiedener Quellen zu entkräften, doch es ist mir nicht gelungen. Was ich geschrieben habe, ist genau das, was geschehen ist.“
Als Schützen machte Philips den inzwischen verstorbenen Anderson aus, obwohl dieser niemals von der Polizei belangt wurde. Anderson soll zusammen mit anderen Crips von Tupac und Death Row-Labelchef Suge Knight am Tag des Mordes verprügelt worden sein. Verbindungen zu der berüchtigten Gang aus L.A. knüpfte Biggie übrigens mit Hilfe seines Freundes Sean Combs: P.Diddy soll die Todfeinde der „Bloods“ bevorzugt als Wachmänner bei seinem Bad Boy Label angeheuert haben.