Bushido mahnt Piratenpartei ab

Bushido gerät mit der Piratenpartei aneinander. Wie mehrere Internetmedien heute morgen berichteten, erheben die Anwälte des Berliner Rappers den Vorwurf der Musikpiraterie und illegaler Datenverbreitung gegenüber dem Vorstand der Piratenpartei.
Da anscheinend über das Netzwerk des Bundesvorstands ein Bushido-Track illegal hochgeladen und über eine Tauschbörse verbreitet wurde, erhielt die Bürgerrechtspartei nun Post von Bushidos Anwaltskanzlei.Ob und wer von den Piraten das Lied hochgeladen habe, sei noch unklar. In der Vorstandssitzung vom 15. Juli wurde das Thema innerhalb der Partei diskutiert. Konsens der Debatte: Der Upload erfolgte in der Tat aus dem Vorstandsnetz und ein Praktikant komme für das Vergehen nicht in Frage (schlichtweg weil es zum Zeitpunkt des Uploads keinen gab).
Derzeit sei nicht klar, ob innerhalb der Piratenpartei der wirkliche Täter sitzt oder ob der möglicherweise schlecht gesicherte WLAN-Server der Partei von einem Dritten ausgenutzt wurde.

In der Vorstandssitzung diskutierte die Partei auch über weitere Schritte, die man nun in die Wege leiten wolle: Nachdem erst vorgeschlagen wurde, die Abmahnung „medienwirksam zu nutzen“, konnte man sich später darauf einigen, „förmlich und höflich“ zu antworten und die Reaktion von Bushidos Anwaltskanzlei abzuwarten.

Natürlich ist der ganze Vorgang hochironisch und Bushido wird sich das immer wieder vorhalten lassen müssen, schließlich wurde Deutschlands HipHop-Star Nummer 1 selbst wegen illegalem Sampling von Liedern der französischen Neoklassik-Band Dark Sanctuary zu einem Schadensersatz in Höhe von 63.000 Euro verdonnert. Obwohl das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.