Jaysus veröffentlicht Buch

Ist Jaysus der nächste große Rap-Stern am Literaturhimmel? Wir wissen es nicht. Zumindest scheint er sich, ebenso wie zuletzt Lupe Fiasco, schon seit längerem mit dem Gedanken getragen zu haben, ein Buch zu veröffentlichen. Keine Biografie, sondern ein Buch. Geschrieben von ihm selbst.
Im Gegensatz zu seinem amerikanischen HipHop-Kollegen zieht es des ehemalige Chablife-Mitglied aber tatsächlich durch und veröffentlicht seine ersten literarischen Ergüsse als Download-File auf seinem Blog (bitte klicken).

In dem 37-seitigen PDF-Dokument hangelt sich Jaysus vom Thema seiner Geburt über das Gefühl auserwählt zu sein, bis hin zu seinem eisernen Willen, so ziemlich durch alle Themen des Menschseins und scheut sich auch nicht, sich an tiefer greifenden Gesellschaftsanalysen zu versuchen.
Inhaltlich mögen sein Werk und das Buch von Bushido, welches sich auf Platz Eins der SPIEGEL-Bestseller-Liste platzieren konnte, nicht viel gemeinsam haben. Zumindest aber bei der Covergestaltung orientierte sich der Nachwuchs-Schriftsteller ganz eindeutig an dem Berliner.

Weniger als Stern am Literaturhimmel, sondern mehr als Supernova des Bücher-Universums sieht sich wahrscheinlich Kanye West. Nachdem schon der Relaunch seiner Website samt halbnackt-Bild seiner aktuellen Lebensabschnittspartnerin Amber Rose für ordentlich Furore sorgte, verfasst der Rapper in seinem Blog nun auch wieder weltbewegende Texte, in denen er über aktuelle Geschehnisse, sich, die Welt als solche, sich, Musik und nicht zuletzt auch sich selbst spricht.

Im aktuellen Text bezeichnet sich der Rap-Impressario vollkommen überraschenderweise als "Underdog", nachdem er in den Jahren zuvor seinen Ruf als Lieblings-Größenwahnsinniger der Rapszene stetig zementierte.
Außerdem spricht er darüber, beim morgendlichen Zähneputzen nicht nur Malcolm X, sondern auch Michael Jackson und seine tote Mutter im Spiegel zu sehen. Mit letzterer spricht er dann wohl auch, vielleicht ist das aber auch alles nur eine wahnsinnig abgefahrene Metapher und wir haben sie nicht verstanden. HIER geht’s in jedem Fall zum Blog.