HipHop macht Quote: Die von MC Fitti moderierte Castingshow „Big in L.A.“ ging gestern in die erste Runde. Hier sucht Fitti per Casting-Show einen neuen Rap-„Superstar„.
Was zur kollektiven Fremdscham aufruft, ist die öberflächliche und eindimensionale Darstellung von Rap und HipHop als solches. Es braucht nur einen Flug nach L.A., ein wenig Sonne und MC Fitti – und schon regnet es Bitches, teure Autos und den Superstar-Lifestyle? Als Rapper aus Deutschland? In den USA? Erinnert sich noch jemand an Raptile?
Bleibt die offene Frage warum MC Fitti, ungeachtet geteilter Meinungen über seine eigene musikalische Qualität, sich solch einem Projekt anschließt. Zumal Vox offensichtlich alle nur findbaren Stereotypen und Klischees der Mainstream-Medien in Bezug auf HipHop durch den Wolf dreht, um kommerziell am aktuellen Erfolg von Rap in und aus Deutschland zu partizipieren. Vox melkt Rap, MC Fitti hält die Milchflasche unter den Euter.
Kurzum: Was der TV-Sender Vox und MC Fitti veranstalten, lässt Sidos Castingshow „Die große Chance“ wie einen Tempel der Authentizität erscheinen.
Das traurige Schauspiel könnt ihr hier selbst nachvollziehen.