Nas muss zahlen

Es war doch nicht zu der großen Schlammschlacht gekommen, die man sonst bei Unterhaltsforderungen unter Prominenten erwartet. Ein Gericht entschied jetzt, dass Nas seiner Kelis und dem gemeinsamen Sohn monatlich rund 51.000 US-Dollar zukommen lassen muss. Das sind gut 20.000 weniger, als die Sängerin anfangs forderte.

Nach zwei Tagen vor Gericht, in denen beide Parteien ihre Einkünfte offen legen mussten, fällte der Richter aus Los Angeles, David S. Cunningham, seine Entscheidung. Hauptgrund für die doch relativ hohe Unterstützungssumme scheint die Tatsache zu sein, dass die Karriere von Kelis aktuell eher unbemerkt vor sich hinplätscherte. So argumentierte die Künstlerin, dass sie weit von ihrem  "Milkshake"-Status entfernt sei und ihr letzter Song via Twitter veröffentlicht wurde.

Nas hingegen verkündete, 2010 kein Solo-Album zu releasen und außerdem sowohl seinem Manager (700.000 Dollar) als auch dem Finanzamt (2,5 Millionen Dollar) noch Geld zu schulden. Das hat ihm aber alles nichts genutzt. Auf den temporären Unterhalt von 40.000 Dollar, den er seiner Ex-Flamme monatlich zahlte, wurden nun noch mal satte 11.000 Dollar drauf geschlagen.

Sollte es bei Nas finanziell knapp werden, könnte er mal bei seinem Rap-Kollegen Eminem anklopfen. Der ist nämlich nicht nur der erfolgreichste weiße Rapper aller Zeiten, sondern auch der Künstler, der in den letzten zehn Jahren am meisten Platten verkauft hat. Maßgeblich für diesen Titel waren hauptsächlich seine Alben "The Marshall Mathers LP" aus dem Jahre 2000 mit 10.204.000 verkauften Einheiten, sowie das 2003 erschienene "The Eminem Show", von dem er 9.799.000 CDs absetzen konnte.

Doch auch in wirtschaftlich schweren Zeiten bleibt Slim Shady ein Verkaufsgarant und brachte von seinem letzten Album "Relapse" immerhin noch 1,5 Millionen Exemplare an den Mann. Von diesen Zahlen konnte die Konkurrenz nur träumen, lediglich die Beatles vermochten es, den Detroiter an den Kassen zu schlagen – allerdings nur mit einem Release. Von ihrem Greatest Hits Album "One" setzte die legendäre Pop-Gruppe nämlich über 11 Millionen Kopien ab.