Wenn man fremden Menschen erklärt, dass man Rap hört, beginnt man meist, sich nach Ende des ersten Satzes aus Reflex zu verteidigen.
" Nein, ich verkaufe kein Crack, nein, das ist nicht mein BMW, nein, es ist nicht cool, wenn ihr diese komischen HipHop-Handbewegungen macht, wenn ihr mich begrüßt."
Jetzt fand eine Studie der University of Cambridge heraus, dass Menschen die Angewohnheit haben, andere Menschen aufgrund deren Musikgeschmack, in Stereotype verpacken und soziale Vorurteile fällen würden. So werden Klassik-Liebhaber als weiß und aus höheren Gesellschaftsschichten stammend eingestuft und stehen im Ruf, sympathisch, intellektuell, unattraktiv und langweilig zu sein.
Etwas besser fällt es da für die Rockhörer aus, die als rebellisch, künstlerisch und launisch gelten. Bei den Rap-Hörern aktiviert sich als erstes ein ethnisches Klischee, sie waren in der Vorstellung der Testpersonen in erster Linie farbig. Weitere Attribute sind "feindselig, energiegeladen und sportlich“. Immer noch besser als die Langweiler aus dem Jazz-Segment, die als "emotional stabil“ und "freundlich“ gelten.
Diese Klischees über Rap bestätigten sich am Samstag, als bei einem Konzert von Rapper Fabolous ein Mann und eine Frau durch Schüsse schwer verletzt wurden. Fabolous, der sein neues Album "Losos Way“ promotet, trat in einem Club in Allenstown/Pennsyslvania auf. Gegen 2.30 feuerten Unbekannte Attentäter auf das im Auto sitzende Paar und verletzte die beiden schwer. Die Polizei steht vor einem Rätsel, so sind weder Täter noch das Motiv bekannt.