In der seit mehreren Tagen andauernden Diskussion zwischen Kollegah und Marcus Staiger bringt letzterer nun einen neuen Vorschlag ein. Staiger will mit Kollegah beim Out4Fame-Festival in Hünxe eine Podiumsdiskussion führen. Der Veranstalter habe bereits Zustimmung signalisiert, so Staiger in einem neuerlichen Blogeintrag.
Ausgangspunkt der Meinungsverschiedenheit war das „Contraband„-Video von Fard und Snaga, zu dem Staiger sich kritisch geäußert hatte. Kollegah seinerseits hatte Kritik an Staigers Aussagen geübt, worauf dieser ausführlich in seinem Blog geantwortet hatte. Auch darauf hatte Kollegah in Form eines längeren Facebook-Posts reagiert.
Staiger hebt nun die Gemeinsamkeit hervor, die er trotz aller Differenzen sehe: Sowohl Kollegah als auch er selbst seien nicht damit einverstanden, wie die Dinge derzeit liefen. In einem direkten Gespäch könne man viel besser nach Lösungen und Alternativen suchen als im Internet. „Ich denke dass sich so viele Menschen für diese Debatte interessieren, weil sie sich erstens unwohl fühlen in dieser Welt wie sie ist, zweitens nach einer Erklärung dafür suchen, warum das hier alles nicht mehr richtig läuft und drittens auch nach Lösungsvorschlägen und Alternativen suchen.
Weil das in einer Internetdiskussion immer schwierig ist und voller Missverständnisse, schlage ich vor, dass wir uns beim Out4Fame Festival zu einer gemeinsamen Podiumsdiskussion treffen, um die Sachen live und direkt zu besprechen.“ Dako von Out4Fame und gleichzeitig Manager von Fard habe der Idee bereits grundsätzlich zugestimmt, erklärt Staiger weiter.
Anschließend geht er noch mal kurz auf drei Punkte von Kollegah ein, u.a. erklärt er, er habe nicht den Eindruck, dass über das Schicksal der Palästinenser und über israelische Politik in deutschen Medien nicht berichtet werde. „Womit du allerdings Rechts hast, ist, dass es ein krasses politisch korrektes Tabu ist und man nach wie vor nicht unbefangen darüber sprechen kann. Ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass dieses Thema unweigerlich die alten antijüdischen Reflexe hervorruft und ganz schnell auch der echte Antisemitismus am Start ist.“
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