Rüpeleien Teil 1

Als Gangster Rapper muss man nicht nur rappen, sondern auch einen entsprechenden Lifestyle führen. Dazu gehört es ab und an mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Wer seinem Beruf in der letzten Woche gerecht wurde, könnt ihr hier lesen.

Beginnen wir mit 50 Cent, der in der vergangenen Woche gleich 2 Mal Schlagzeilen machte. Der G-Unit Chef wurde letzten Freitag in Manhattan von der Verkehrspolizei angehalten weil er einen nicht versicherten Lamborghini fuhr. Dazu wurde festgestellt, dass seine Fahrerlaubnis abgelaufen war und 50 wurde vorläufig festgenommen. Er wird sich demnächst vor Gericht verantworten müssen und kann mit einer Geldstrafe rechnen. Hätte die Polizei 50 eine Weile unter Verschluss behalten wäre ihm vermutlich die folgende Schlagzeile erspart geblieben: ‚50 Cent schlägt Fan’. Nach seiner Entlassung ging 50 Cent zur Baby Phat-Show, einer Modenschau auf der Kimora Lee Simmons ihre neue Kollektion vorstellte. Die Modenschau begann mehr als eine Stunde zu spät – einer der Gründe war, dass es zu einem Handgemenge um Sitzplätze für den Rapper und seine riesige Entourage kam. Als einer von 50 Cents Freunden nach einem Platz suchte, erdreistete sich einer von Fiftys Fans seinen Platz nicht für dessen Kollegen zu räumen! Daraufhin soll 50 Cent wütend geworden sein und dem Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Außerdem soll er einen Stuhl nach ihm geworfen haben. Wenn dieser jedoch noch frei war, verstehen wir die ganze Aufregung sowieso nicht.

Immerhin hat 50 Cent seinen Beef mit P.Diddy beigelegt, dem es diese Woche auch nicht so richtig gut ging: Er darf sich in England nicht mehr Diddy nennen. Diddy hat einer außergerichtlichen Einigung zugestimmt und muss nun 200.000$ Schadenersatz an den britischen Musiker Richard Dearlove verloren, der in Großbritannien bereits seit 1992 unter dem Künstlernamen Diddy auftritt. Genau welchen Schaden P.Diddy hier wieder gut machen muss ist unklar. Dearloves einziger Hit unter dem Namen Diddy war der Song ‚Give Me Love‚, der irgendwann auf Platz 23 der Charts landete.

Ghostface Killah muss einen Vorschuss von 50.000$ zurückzahlen, den er für seine Memoiren bekommen hat. Er hatte den Abgabetermin irgendwie verpasst, der war nämlich eigentlich schon im Januar 2002. Seine Memoiren wären dem HarperCollins Verlag immerhin 200.000$ wert gewesen.

In einen Rechtsstreit der eher alltäglichen Art ist Damon Dash verwickelt, der versucht das alleinige Sorgerecht für seinen 14jährigen Sohn zu behalten. Damon Dash Junior lebt seit 2002 bei seinem Vater, seine Mutter hat nun Klage eingereicht.

Unsere letzte Meldung kommt aus der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag und featured The Game und Ras Kass. Ras Kass hatte in seinem Track ‚Caution’ von 2005 mit folgenden Zeilen The Game gedissed: „Get a thousand tattoos and won’t raise ya gun / so when you get merked I’ma raise ya son“. Die Beiden trafen in einem Nachtclub in Los Angeles aufeinander und prügelten sich ziemlich schnell. Über den genauen Hergang gibt es allerdings zwei sehr unterschiedliche Versionen. In einer gingen 30 Leute von The Game auf Ras Kass los, in einer anderen lieferten die beiden sich einen "fairen Mann gegen Mann Kampf". Fakt scheint nur zu sein, dass The Game einen Treffer landete am Donnerstag auch noch ein paar abschliessende Worte zu der Geschichte hatte: "Ras Kass‚ career is over. I ended it with that one punch last night."