Kollegah äußert sich zur Aktion bei Silla-Auftritt

Kollegah hat sich in einem längeren Beitrag bei Facebook zur gestrigen Aktion bei der La’Clas-Jam geäußert und erklärt, warum er gemeinsam mit Farid Bang die Bühne geentert hatte. 

Wir haben die Aktion genau so getimet, dass wir kurz vor Sillas geplanter Stagetime hereinkamen„, so Kollegah. „Ursprünglich wollten wir lediglich persönlich mit Silla reden bzgl. seiner immer wiederkehenden Angriffe gegen uns. Ich schätze Silla eigentlich als einen vernünftigen Menschen ein und unsere Intention war es, ihn zur Rede zu stellen, warum er nur aus falscher „Loyalität“ zu seinem Labelboss Fler, zu dessen Camp er weder passt noch dort bleiben will, da es ihn völlig unter seinen Möglichkeiten hält, immer wieder verbale Angriffe gegen uns tätigt. Er war jedoch leider nicht anwesend, da er offenbar vorgewarnt wurde, darum entschieden wir spontan, ein Statement zu setzen, indem wir einen Song rappten.

Weiter betont Kollegah, niemand sei bei der Aktion zu Schaden gekommen. „Die Jam wurde weder aggressiv gestürmt, noch zunichte gemacht, sondern verlief danach ganz normal weiter. Mit den anderen Acts des Abends, inklusive dem gerade noch performenden Credibil, haben wir kein Problem und niemand kam zu Schaden.

Er habe seit seinem Disstrack „Fanpost“ vor knapp fünf Jahren keine Beleidigungen mehr in Richtung der Maskulin-Member geäußert, so Kollegah, der Fler vorwarf, als erster „eine Grenze“ überschritten zu haben, „und zwar, wenn die Mutter/Familie beleidigt wird„. Auch die anderen Maskulin-Mitglieder hätten ihn und Farid Bang immer wieder beleidigt. „Und zwar auch dann noch, als ich mich in einem Interview letztes Jahr persönlich bei Silla für die Beleidigung seiner Mutter entschuldigte, denn in diesem Fall war ich derjenige, der diese Grenze überschritt.“ 

Letztlich suchten er und Farid nur das Gespräch, so sein Fazit. „Egal wie sehr Farid Bang und ich als Imagerapper gelten, wir haben immer versucht, mit diesen Leuten die Sache persönlich zu klären. Leider war es nie möglich an die Leute persönlich heranzukommen. Jetzt wo deren starker Rücken durch Flers Aussagen bei der Polizei weggefallen ist, wollten wir die Gelegenheit nutzen, um es noch einmal zu versuchen und werden dies auch weiterhin tun.

Auch an den ebenfalls bei der Jam anwesenden Azad richtete Kollegah ein paar Worte – versöhnlicher Art. „Es gab im letzten Jahr einige etwas kindische und unnötige Sticheleien zwischen ihm und mir und ich hätte das gerne noch geklärt mit ihm, leider ließ es der Tumult nach der Aktion nicht mehr zu. Falls er Interesse hat, würde ich das jedoch noch gerne in der Zukunft nachholen.