Nicone schießt öffentlich gegen seine ehemaligen Labelkollegen Fler und Jihad und behauptet außerdem, es gebe ein Verbot für Fler, den Berliner Bezirk Tempelhof zu betreten. Auf Twitter feuerte er diverse Schüsse in Richtung Maskulin ab und deutete dabei auch einen Disstrack gegen Jihad an.
Zunächst hatte Nicone, der bereits vor über einem Jahr von Maskulin gedroppt wurde, in einem Tweet sein Bedauern über die Verschiebung bzw. Umwandlung in einen Free-Download vom „Maskulin Mixtape Vol. 4“ zum Ausdruck gebracht – mit einem unübersehbar ironischen Unterton.
„Hört ma auf jetzt hier ganze Zeit auf Fler rumzuhaten„, so Nicone. „4 Free wird schon ’n Grund haben, halt nur traurig für Jihad.“ Jihad soll bei „MM4“ das erste Mal im Vordergrund stehen, das Mitleid bezieht sich also auf den mutmaßlichen Einnahme-Ausfall, den Jihad durch den Vorgang hinnehmen muss.
Der Bemitleidete reagierte prompt und nicht ohne selbst eine Spitze zu setzen. „Danke Brudi, dass du dir Sorgen um mich machst! Doch mit „MM4“ verdiene ich mehr als du je mit Rap gemacht hast„, so Jihad.
Das wiederum wollte Nicone nicht auf sich sitzen lassen. „Brauchst dich doch nicht gleich angegriffen zu fühlen, Brudi. Oder willst du etwa Beef?„, fragte er zurück. Als keine erneute Antwort von Jihad kam, ergänzte er: „Willst du Beef – und auf einmal wird es muxmäuschenstill – bessser für dein Leben, du Knecht!„
Am nächsten Tag erklärte Nicone dann, Beko und Umut (beide aus dem Ex-Maskulin-Umfeld) wollten einen Disstrack gegen Jihad und fragte bei Bushido an, ob sie ihn „Leben und Tod des Gökhan Sensan“ nennen dürften – Gökhan Sensan ist der bürgerliche Name Jihads. „Beko und Umut wollen unbedingt „Leben und Tod des Gökhan Sensan„, Bushido, dürfen wir? Fler hat übrigens immer noch Tempelhofverbot, kein Witz„, fügte er hinzu.
Bushido indes zeigte sich an der ganzen Angelegenheit ziemlich desinteressiert. „Wer ist Gökan?“ fragte er Nicone, und als dieser antwortete „G-Hot aka bell wie ein Hund damals Matrix„, erklärte Bushido: „Interessiert mich überhaupt nicht, was ihr da treibt.“ Nicones Äußerung bezieht sich offenbar auf eine Anekdote, die Bushido in seiner Biographie erzählt, allerdings ohne Namen zu nennen. Anscheinend zwangen seine Freunde einst einen deutschen Rapper vor der Discothek Matrix in Friedrichshain, wie ein Hund zu bellen.