In einem Interview mit dem Rolling Stone sagte Suge Knight, ehemaliger CEO des US-Labels Death Row Records, auf dem u.a. Snoop Dogg, Dr. Dre und 2Pac gesignt waren, dass Snoop Doggs Debütalbum „Doggystyle“ nicht wie vermutet von Dr. Dre produziert worden wäre, sondern von Daz Dillinger.
Auf die Frage des Rolling Stone, an was sich Suge Knight von den Aufnahmen an Snoops „Doggystyle“ erinnern kann, entgegnete dieser:
„Es war Glückssache. Jeder dachte, dass Dr. Dre für die Aufnahmen verantwortlich sei, aber Daz hat so ziemlich das komplette Album gemacht. Letzten Endes, sobald Daz es fertig gemacht hatte, wollten alle, dass Andre den Credit dafür bekommt. Dann hatte Daz ein Meeting mit Dre und den anderen und als er davon zurückkam, meinte er: „Es ist okay, gibt mir einfach ’n bisschen Geld und ich unterschreibe alles, auf dem steht, dass Andre es produziert hätte anstelle von mir.“
Daz Dillinger, der in den Neunzigern mit dem Duo Tha Dogg Pound mit Kurupt bei Death Row Records unter Vertrag stand, begann als Produzent bei dem kalifornischen Label. Er begann mit Dr. Dre an dessen Debütalbum „The Chronic“ zu arbeiten und lernte zu dieser Zeit auch Kurupt kennen, mit dem er bald darauf Tha Dogg Pound ins Leben rief. Diese arbeiteten daraufhin mit dem damaligen Newcomer Snoop Dogg, Daz‚ älterem Cousin, an dessen Debütalbum „Doggystyle“ zusammen. Offiziell wurde Dr. Dre die Verantwortung an der Produktion zugeschrieben, Daz Dillinger war auf einem Track des Album gefeatured, sowie verantwortlich für die Co-Produktion an zwei Tracks.
Snoop Doggs „Doggystyle“ feierte vor (fast) genau einer Woche zwanzigjähriges Jubiläum. Zur Geburtstagsfeier gab es einen rund vierundfünfzig minütigen Mix aus allen auf „Doggystyle“ verwendeten Samples, inklusive Anekdoten des Doggfather of Rap, in denen dieser allerdings nicht erwähnte, dass angeblich Daz Dillinger anstelle von Dr. Dre für dessen Produktion verantwortlich sei.
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