Amewu kritisiert Haltung vieler Deutscher zur Flüchtlingspolitik

Amewu hat die aktuellen Ereignisse vor Lampedusa und die darauffolgende Diskussion um die Flüchtlingspolitik der EU sowie Deutschlands zum Anlass genommen, in einem Facebook-Post die gleichgültige Haltung vieler Deutscher zu diesem Thema zu kritisieren. 

Es ist immer wieder schön zu sehen wie viele Asylexperten es in Deutschland gibt„, so Amewu sarkastisch. „Die wissen immer super Bescheid was man mit Flüchtlingen machen sollte und wie die sich am Besten zu verhalten haben, warum sie gekommen sind, wer von denen es verdient hat zu bleiben, wie viele Deutschland aufnehmen bzw. nicht aufnehmen kann und was es kostet.

Die Hauptprobleme sieht der Berliner neben der „staatlichen Repression“ in Ignoranz und Egoismus. „Hauptsache an sich denken und hauptsache ne Meinung haben. Machen mir uns nichts vor. Viele Menschen hier sind in erster Linie Deutsch und erst dann Mensch. Solidarität beschränkt sich oft auf die Grenzen des Nationalstaates und selbst da fehlt sie oft. Mein Respekt an die, die trotzdem nicht wegsehen.

Die Diskussion um die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union hatte sich an zwei Schiffsunglücken vor der italienischen Insel Lampedusa entzündet. Diese ist Anlaufpunkt für viele Flüchtlinge aus Afrika. Bei den beiden Unglücken waren insgesamt etwa 300 Menschen gestorben, die versucht hatten, auf dem Seeweg in die Europäische Union zu gelangen und dort Asyl zu beantragen.  

Amewu gab in seinem Post auch eine Leseempfehlung ab. „Blackbox Abschiebung“ von Miltiadis Oulios erzählt Geschichten von Menschen, die gekommen waren, um zu bleiben – daran aber von staatlicher Seite gehindert wurden.