Das Hin und Her um „Stress ohne Grund“ ist anscheinend doch noch nicht beendet: Eine große deutsche Tageszeitung berichtete heute, Bushido habe nun wider Erwarten doch mit rechtlichen Konsequenzen für seinen Part auf Shindys schon kurz nach der Veröffentlichung indiziertem Skandal-Song zu rechnen.
Zwei der in dem Song namentlich genannten Politiker, Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Serkan Tören (FDP), hatten Strafanzeige wegen Beleidigung und Gewaltandrohung gegen Bushido gestellt. Zunächst hieß es, die betreffenden Textstellen würden durch die Kunstfreiheit gedeckt, jetzt will das Boulevardblatt aber in Erfahrung gebracht haben, dass die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Rapper erhoben hat. Diese werde derzeit vom Berliner Amtsgericht geprüft.
Bushido hat sich bereits vor einiger Zeit öffentlich von den Vorwürfen distanziert und erklärt, sein kontroverser Part auf „Stress ohne Grund“ sei keinesfalls als Aufruf zu Gewalt und die fraglichen Textstellen nicht wörtlich zu verstehen.
„Stress ohne Grund“ ist im Juli auf Shindys Debütalbum „NWA“ erschienen, Song und Album landeten knapp eine Woche nach Veröffentlichung schon auf dem Index und durften nicht mehr verkauft oder beworben werden. Inzwischen ist ein Re-Release des Albums mit dem Titel „NWA 2.0“ erschienen, auf dem „Stress ohne Grund“ durch den Track „Stress mit Grund“ ersetzt wurde.