Rockstah spricht über die Kommentarkultur im Netz

Rockstah hat sich in einem Interview mit der Videospiel-Seite gameswelt.de über die Kommentarkultur im Internet geäußert. Auf die Frage inwieweit er mit negativen Kommentaren auf seiner Twitter– und Facebook-Präsenz konfrontiert ist, antwortete der Videospielnerd, der über 30.000 Facebooklikes auf seiner Seite verzeichnen darf, folgendes: „Es hält sich in Grenzen, aber so, wie ich auch das ganze positive Zeug mitbekomme oder auch die Fragerei rund um alles andere, so bekomme ich natürlich auch die negativen Sachen mit, beziehungsweise direkt ab. In den meisten Fällen ist es aber schon einfach amüsant.„.

Konkrete Anfeindungen gegen seine Person löscht Rockstah jedoch konsequent von seiner Seite. „Da ich immer noch mein eigener Herr bin, was das alles angeht, verwalte ich die Sachen auch dementsprechend. Wenn ich nicht will, dass jemand mich auf meiner eigenen Seite Hurensohn nennt, wo es neben Fans auch noch Leute aus meiner Familie und meinem Freundeskreis lesen können, dann wird das halt gelöscht. Genauso wie Unterstellungen und Falschaussagen.

Dabei ist laut Rockstah der Hate am größten, wenn die Leute sich in der Anonymität des Internets sicher fühlen. „Ich glaube, die Leute sind einfach froh, ihrer irrationalen Wut freien Lauf lassen zu können, ohne dabei nur eine einzige ernsthafte Konsequenz zu spüren. Sie denken, nur weil jemand Fremdes ihnen eine Plattform geboten hat, haben sie das Recht auf Mitsprache. Und von diesem Wunschdenken möchten sie Gebrauch machen, denn auch der Unter-50-IQ’ler will gerne irgendwas auf der Welt verändern. Und wenn es nur der Zustand seines Cheeseburgers bei McDonald’s ist.

Rockstah selbst scheinen die Kommentare auf Facebook und Twitter außerhalb der sozialen Netzwerke nicht weiter zu beeinflußen, jedoch kritisiert er die Dummheit, mit der er, laut eigener Aussage, tagtäglich konfrontiert wird. Auf die Frage ob die Antworten und Postings auf den Social-Network Websites seinen Alltag verändern, antwortete das Nerdy Terdy Gangmitglied folgend: „Es sind einfach zu viele Idioten mit (wenn überhaupt) gefährlichem Halbwissen unterwegs. Und wenn sich zu viele Idioten unterhalten, wer soll ihnen dann noch begreifbar machen, dass sie wirklich Idioten sind? Im Endeffekt ist jeder Shitstorm, bei dem Fakten verdreht und Gerüchte gestreut werden, was dann tausend andere glauben und genauso verbreiten, beziehungsweise einfach mitziehen, eine riesige Nazidemo. Keiner weiß so wirklich, warum gemeckert wird, aber es wird mit allen Mitteln versucht, so laut es nur geht, Stress zu machen.