Jay-Zs Deal mit Samsung, im Rahmen dessen sein neues Album „Magna Carta Holy Grail“ über eine App heruntergeladen werden konnte, könnte ein juristisches Nachspiel haben. Die Datenschutzprüfstelle Electronic Privacy Information Center, kurz EPIC, ruft die Bundeshandelskommission FTC dazu auf, die App genauer unter die Lupe zu nehmen.
Der Grund: Samsungbesitzer die die App downloaden wollten mussten Samsung erlauben, Zugriff auf ihre privaten Daten zu haben. Desweiteren konnte die App nur dann runter geladen werden, wenn der Zugriff auf soziale Netzwerke erlaubt wurde. Textblätter konnten User der App lediglich durch ein Statusupdate auf ihrem Facebookprofil einsehen.
Des weiteren wirft EPICSamsung vor, sie hätten App-Benutzer zu wenig über die Verwendung ihrer Daten informiert und sie der Wahl ob sie diese preisgeben wollen beraubt. Außerdem wäre das Einholen dieser privaten Daten nicht nötig gewesen, so EPIC.
Samsung äußerte sich bereits zu den Vorwürfen von EPIC und wies diese zurück. Die Bestimmungen des Zugriffes auf Daten seien dieselben wie bei anderen Apps auch und entsprächen dem Standard. Die eingeholten Informationen seien außerdem zu Verifizierung der Personen und zur Funktionstüchtigkeit der App nötig gewesen. Außerdem, fügt Samsung dazu, seien die Daten auch für Werbezwecke verwendet worden, allerdings lediglich mit der Zustimmung des jeweiligen Users.
Jermiah Reynolds, ein Anwalt der auf Geistiges Eigentumsrecht spezialisiert ist, bezweifelt das Vorhaben von EPIC, die FTC einzuschalten. Die User selbst hätten den Zugriff auf ihre Daten zugestimmt, so Reynolds.