Am 23. August 2011 fiel der Startschuss. Seitdem gibt es den Rough Rap Rave. Warum? Ganz simpel ausgedrückt: Auf den Straßen der Hauptstadt wird einfach zu viel Elektro gepumpt. Patrick Ludwig, die Cut Cannibalz und DJ ZeerOne wollten das nicht hinnehmen und machten aus den Träumen Vieler Fakten. Und Boom! Rough Rap Rave was born. Zu Anfang eine unangemeldete und somit illegale Party ist das Ganze nunmehr legal und angemeldet. Dem Flavour tut das jedoch keinen Abbruch. Gestern Abend, in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai, stieg die mittlerweile achte Session – und sicherlich lange nicht die letzte…
„Ich hab die Jungs angehauen und ein paar Wochen später haben wir den Scheiß umgesetzt“, Patrick ist ein Enthusiast, das merkt man schnell. Er und seine Jungs haben einfach mal eine Anlage gemietet und geguckt, was so passiert. Keine Flyer, keine Promotion. Einfach nur Mund-zu-Mund-Propaganda und dann zusammen abgehen.
Am Anfang lief alles ganz gut, beim Rough Rap Rave #6 gabs dann erstmals Probleme. Wie wir damals berichteten, gabs ein paar Toys, die meinten ausrasten heiße Flaschen schmeißen. Flasche auf Kopf, Bullen rücken an, Party vorbei. Beim Rough Rap Rave #7 gab es dann sogar Beef mit der Staatsmacht, bevor die Party überhaupt steil gehen konnte. Danach ging es erst mal mit Indoorparties weiter: den Way down in the hole-Parties in der Brunnenstraße.
Jetzt, fast zwei Jahre später, hat der R³ seinen Weg zurück auf die Straße gefunden. Im Zukunft am Ostkreuz ging vom 17. Auf den 18. Mai was, aber mal so einiges. Alle wollten dabei sein. Irendwann musste ein Einlasstopp verhängt werden, Leute klettern über den Zaun wo es geht. Die Veranstalter bitten heute in einem Statement auf Facebook darum, so etwas in Zukunft zu unterlassen. Dafür bietet die neue Location aber optimale Bedingungen. Unter der Warschauer geriet die Party damals außer Kontrolle, „Zu viel Laufpublikum, das unsere Kapazitäten gesprengt hat“, sagt Veranstalter Patrick dazu. Hinterm Ostkreuz ist alles dope, fette Anlage, fette Beats, gute Laune. Damion Davis mit Live-Brett, davor und danach das was das Herz höher schlagen lässt. Dope Beats, dope Rhymes, dope Cuts. Beste. Karate Andi und MortisOne fanden‘s auch geil.
„Wir hatten immer das Gefühl, dass es Luft nach oben gibt und wollen mit Rough Rap Rave unseren Teil dazu beitragen“. Das wichtigste Kriterium für die Veranstalter: Ein kostenloses, fettes HipHop Open-Air in Friedrichshain, das neue Akzente setzt. Und das ist gelungen. Let’s go for Rough Rap Rave unendlich.