US-Rapper Lil Wayne hat aufgrund einer zu expliziten Textstelle einen millionenschweren Werbedeal mit dem amerikanischen Großkonzern Pepsi verloren. Eigentlich sollte er für die neue Werbekampagne der Pepsitochter Mountain Dew, den ebenfalls schon aufgrund zu kontroverser Vorstellungen gechassten, Tyler, the Creator beerben. Dazu kommt es nun also nicht.
Anstoß des Ganzen war eine Zeile von Lil Wayne auf dem „Karate Chop“ Remix der Odd Future Gang: „Beat the pussy up like Emmett Till„. Emmett Till war 1955 im Alter von 14 Jahren einem brutalen, rassistisch motivierten Mord zum Opfer gefallen.
Die Frage, wo ein Vergleich noch Vergleich und wo schon Verunglimpfung ist, darüber ist sich der Rap-Insider mit dem Außenstehenden ja nicht erst seit gestern uneinig. Fragwürdig nur die angeblich überraschte Erkenntnis von Seiten des Konzerns, mit dem 30-jährigen Lil Wayne keinen Kandidaten für „Schwiegersohn gesucht“ an der Angel zu haben. Statt: „Wayne interessierts?“ nun also: „Uns passt das nicht.„
Polarisierende Künstler will man bei Pepsi also gerne haben, nur polarisieren dürfen sie dann nicht mehr.