Ja, ihr lest richtig. Kein Geringerer als Moneyboy hat jetzt verlauten lassen: „Ich werde ein Buch veröffentlichen!“. Damit reiht sich der Gute in die Liste der Rapper ein, welche ihre eigene Existenz als weltbewegend genug erachten, um sie mit größtmöglicher Liebe zum Detail einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und breittreten zu wollen. So weit so gut.
Was wird er uns wohl erzählen? Wie man sich mit möglichst viel Dramaturgie und Nachdruck den kleinen Finger nach dem Verspeisen feinster Chickenwings ableckt? Oder wie man sein Segway auf bis zu 40 Km/h hochtunen kann? Oder wie man möglichst hirnlos mit dem eigenen sauer verdienten Mammon um sich wirft? Oder wie man sich in seinen Videos ausschliesslich mit eingekaufter holder Weiblichkeit oder zufällig herumwuselnder Heerschar vorpubertierender Fünftklässler drapiert? Oder wie man sich partout weigert das allseits akzeptierte Verfallsdatum des Wortes „Swag“ anzuerkennen? Oder eventuell wie man sich nicht albern dabei vorkommt einen waschechten Crack-Koch aus dem übelsten Problembezirk zu mimen, obwohl man ein bestem Elternhause entstammender Student ist? Eventuell enthält das Werk auch den ein oder anderen Tip zur Erlangung der absoluten Schmerzfreiheit was das Präsentieren der eigenen Person angeht? Alles Spekulation!
Nun ja. Eigentlich sollte man ja immer schön bei dem bleiben was man kann. Darüber kann der Boy der am Block chillt natürlich nur müde lächeln. Hat ihn ganz offensichtlich nie interessiert. Entertainment ist alles!